Izu (rad-net) - Der deutsche Frauen-Vierer hat in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung Weltrekord gefahren. In 4:07,307 Minuten unterboten Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger die alte Bestmarke um rund drei Sekunden.
Das Quartett war 2,929 Sekunden schneller als der britische Bahnvierer, der den Rekord bei den Olympischen Spielen von Rio im August 2016 auf 4:10,236 Minuten verbesserte. «Das war großartig, ein perfekter Lauf», freute sich Bundestrainer André Korff über den gelungenen Einstand in die Bahn-Wettbewerbe dieser Olympischen Spiele in Tokio.
Und mit dem Weltrekord waren die deutschen Verfolgerinnen auch schnellste der Qualifikation. Die Britinnen waren bis rund einen Kilometer vor Ende ebenfalls auf Weltrekordkurs, doch brachen auf den letzten Metern ein und waren in 4:09,022 Minuten rund 1,7 Sekunden langsamer als die Deutschen und wurden Zweite der Qualifikation. Am drittschnellsten war die USA mit 4:10,118 Minuten. Die ersten drei Vierer blieben damit alle unter dem alten Weltrekord, der vor den Olympischen Spiele 2021 Bestand hatte.
«Wir hatten einen richtig guten Tag. Wir sind super stolz und nehmen das als Motivation für morgen mit», sagte Brennauer und fügte hinzu: «Träumen darf man immer. Wir wollen das Rennen mit der gleichen Konzentration durchziehen und dann ist alles drin.»
In der ersten Runde, die morgen ausgetragen wird, treffen Brennauer und Co. nun auf Italien, das in der Qualifikation den vierten Platz (4:11,666) Platz belegte.
Während sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale qualifizieren, fahren die restlichen sechs Mannschaften um den Einzug ins Kleine Finale - die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter.