Florenz (rad-net/dpa) - Trixi Worrack hat bei der Straßenrad-WM in Florenz um knapp drei Sekunden eine Medaille verpasst. Im Einzelzeitfahren der Elite-Frauen landete die Deutsche auf dem fünften Rang, der Sieg ging an Ellen van Dijk aus den Niederlanden.
«Schade, dass ich eine Medaille verpasst habe. Ich weiß, wo ich die Sekunden liegengelassen habe: Ich bin zu langsam angegangen», sagte Worrack, die am Samstag ihren 32. Geburtstag feiert. «Hinten heraus hat sie noch richtig aufgeholt - aber es hat nicht mehr gereicht», sagte Frauen-Bundestrainer André Korff und trauerte dem verpassten Edelmetall nach. Damit wartet der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) weiter auf seine erste Medaille dieser Titelkämpfe im Straßenradsport.
Die an Nummer eins gesetzte Niederländerin, die wegen ihrer physischen Stärke von Teamkolleginnen und Gegnerinnen «das Tier» genannt wird, fuhr eine Siegerzeit von 27:48,18 Minuten und blieb als einzige unter der 28-Minuten-Marke. Die weiteren Podiumsplätze gingen an die Neuseeländerin Linda Villumsen mit 28:12,28 Minuten und Carmen Small aus den USA mit 28:16,92 Minuten. Deren Landsfrau Evelyn Stevens benötigte 28:16,96 für die 25,3 Kilometer und war somit nur 0,04 Sekunden langsamer. Für Worrack blieb die Uhr bei 28:19,84 Minuten stehen.
Lisa Brennauer kam bei ihrer WM-Premiere in 28:52,64 Minuten auf den elften Rang. Die Deutsche Zeitfahrmeisterin verpasste die Top Ten um elf Sekunden. «Das war heute nicht mein Tag», sagte die 25-Jährige.