Innsbruck (rad-net) - Nachdem am vergangenen Sonntag zum letzten Mal eine Weltmeisterschaft im Mannschaftszeitfahren der Profiteams der Männer und Frauen ausgetragen wurde, präsentierte der Weltradsportverband UCI nun ein neues Format. Künftig soll in einer Mixed-Staffel der Nationalmannschaften um den WM-Titel gefahren werden.
In der gemischten Staffel startet jedes Team mit drei männlichen Fahrern (Elite und U23), die eine Runde absolvieren und dann an drei weibliche Fahrer übergeben. Die endgültige Platzierung der Mannschaft wird nach der Zeit entschieden, die die zweite Frau beim Überqueren der Ziellinie auslöst. Die Männer und Frauen absolvieren jeweils eine Runde des gleichen Kurses. Die sechs Fahrer der Sieger-Nation werden alle mit dem Regenbogen-Trikot ausgezeichnet.
Die Mixed-Staffel wird bereits ins WM-Programm der Weltmeisterschaft 2019 in Yorkshire eingeführt und am ersten Sonntag der Titelkämpfe ausgetragen. Es wird die Rennstrecke in Harrogate befahren. In dem Wettbewerb werden auch UCI-Weltranglisten vergeben, so dass es hier auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 geht. Das Preisgeld für die Top-10-Teams beträgt 166.000 Euro und ist damit identisch
mit dem von 2018.
Das neue Format soll den nationalen Verbänden ermöglichen, Teams von Fahrern zu bilden, die bereits für die einzelnen Veranstaltungen angemeldet sind, oder Teams aus Zeitfahrspezialisten zusammenzustellen. Die Organisatoren der Titelkämpfe können den gleichen Kurs für die Staffel verwenden, wie in den Einzelzeitfahren oder Straßenrennen - je nach Konfiguration des Kurses.
«Wir hatten im Vorfeld auch keine Informationen erhalten und sind jetzt über dieses Format etwas erstaunt. Aber sicherlich ist dies ein interessanter Wettbewerb für die Verbände», so Günter Schabel, Vizepräsident Leistungssport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR).