Lagnieu (rad-net) - Hannes Wilksch ist bei der Tour de l'Ain (UCI 2.1) ins Bergtrikot gefahren. Der deutsche U23-Nationalfahrer war auf der 144 Kilometer langen zweiten Etappe zwischen Saint-Vulbas und Lagnieu lange als Ausreißer unterwegs.
Die erste Phase des Rennens war von mehreren Attacken aus dem Peloton geprägt und es dauerte rund 25 Kilometer, ehe die Spitzengruppe um Wilksch stand. Ursprünglich bestand die Gruppe, die fast fünf Minuten Vorsprung herausholte, aus vier Fahrern. Allerdings konnten zwei von ihnen Wilksch und seinem Fluchtbegleiter Louis Richard (U Nantes Atlantique) nach rund 105 Kilometern, als der dritte Anstieg erreicht war, endgültig nicht mehr folgen, nachdem sie zuvor auch schon einmal Probleme hatten.
Unterwegs konnte Wilksch, der am Fuße des letzten Anstiegs gestellt wurde, die drei Bergwertungen für sich entscheiden und damit ins Bergtrikot fahren. «Das Bergtrikot haben wir und wenn wir es einmal haben, dann wollen wir es morgen auch versuchen, zu verteidigen», sagte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch gegenüber rad-net.
Der Tagessieg ging unterdessen an Guillaume Martin (Cofidis), der sich deutlich vor Mattias Skjelmose Jensen (Trek-Segafredo) und Rudy Molard (Groupama-FDJ) durchsetzte. Mit seinem Sieg übernahm der Franzose auch die Gesamtführung von Auftaktsieger Jake Stewart (Groupama-FDJ). Er liegt nun sechs Sekunden vor Skjelmose Jensen und acht vor Molard.