Berlin (rad-net) - Kirsten Wild hat sich den ersten Weltmeistertitel bei den Bahn-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin gesichert. Die Niederländerin siegt im Scratch. Im Teamsprint qualifizierten sich sowohl die Frauen als auch die Männer als Fünfte beziehungsweise Siebte für die erste Runde.
Die Damen gestalteten das Scratchrennen eher passiv. Nennenswerte Angriffe gab es in den zehn Kilometer langen Wettbewerb keine. Somit fiel die Entscheidung im Sprint. Dort war Wild klar die stärkste und fuhr vor Jennifer Valente (USA) und Maria Martins (Portugal) zu ihrem siebten WM-Titel.
Lena-Charlotte Reißner belegte den 16. Platz, nachdem sie stets auf der Höhe des Geschehens war. Im Sprint hatte die WM-Debütantin allerdings keine Chance. «Ich war gespannt, was mich erwartet, habe es auf mich zukommen lassen. Es war meine erste WM, und ich denke, da kann ich zufrieden sein, allein was ich heute an Erfahrung gesammelt habe», so Reißner.
In der Teamsprint-Qualifikation fuhren Pauline Grabosch und Lea-Sophie Friedrich eine Zeit von 32,840 Sekunden und kamen damit auf Platz fünf. Am schnellsten war Russland mit Daria Shmeleva/Anastasiia Voinova in 32,461 Sekunden. Gegnerinnen in der nächsten Runde sind die Frauen aus Kanada.
Eric Engler, Stefan Bötticher und Maximilian Levy waren in 43,140 Sekunden siebtschnellstes Team der Vorrunde. Bestzeit fuhr erwartungsgemäß das Trio aus den Niederlanden, das in 41,987 Sekunden rund eine halbe Sekunde schneller als Großbritannien mit einer Fahrzeit von 42,471 Sekunden war. Gegen Großbritannien werden die deutschen Männer in der ersten Runde fahren.