Karlsbad (dpa) - Danilo Hondo hat auch die 3. Etappe der Friedensfahrt gewonnen. Nach 167 Kilometern zwischen Beroun nach Karlsbad setzte sich der in der Schweiz lebende Cottbuser wie am Vortag im Massensprint gegen Sebastian Siedler (Leipzig) durch.
Dritter wurde der Italiener Gabriele Balducci. Damit bleibt Hondo auch im Besitz des Gelben Trikots. «Ich kannte die Zielanfahrt hier schon. Ich schnappte mir das Hinterrad von Siedler und habe dann von ihm profitiert», sagte Hondo. Sein Team Lamonta leistete zuvor die meiste Arbeit. Schon nach 1,5 Kilometern waren mit Lubor Tesar und Jan Faltynek (beide Tschechien) zwei Fahrer enteilt und fuhren über sechs Minuten Vorsprung heraus. Als sich später Tomasz Marczynski (Polen) und Maxim Rudenko (Ukraine) dazu gesellten, schadete das der Gruppe mehr, als es nützte. Aus der Uneinigkeit des Quartetts schlug zunächst Rudenko Kapital, der sich jedoch nicht mehr als 70 Sekunden absetzen konnte.
Nun übernahmen neben Lamonta auch die Teams Barloworld und Unibet.com die Initiative im Feld. Binnen weniger Kilometer schmolz der Vorsprung, und als es auf die Abschlussrunde in Karlsbad ging, war das Peloton wieder zusammen. «Wir hätten auch zwei Fahrer mit zwei Minuten ankommen lassen, aber am Ende fehlte vielen Jungs die Kraft. Das haben wir dann genutzt», schilderte Hondo die Verfolgungsjagd. Auf den letzten sieben Kilometern riss das Feld in zwei große Gruppen, und es kam zum erwarteten Sprint.