Aigle (rad-net) - An der Spitze der Herren-Weltrangliste gab es nach dem KMC Bundesliga-Rennen in Bad Säckingen erneut einen Wechsel. Julien Absalon (BMC Racing) übernahm von Weltmeister Nino Schurter (Scott-Odlo) erneut die Führung. Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) liegt erstmals auf Rang drei. Bei den Damen führt weiter Jolanda Neff souverän. In Sachen Olympia-Startplätze sind die deutschen Herren gegenüber Italien wieder im Hintertreffen.
Das ultimative Duell zwischen dem Schweizer und dem Franzosen spiegelt sich auch in der Weltrangliste wieder. Eine Woche lang hatte Nino Schurter quasi alle Titel auf sich vereint: Weltmeister, Weltcup-Gesamtsieger und Weltranglisten-Erster. Jetzt hat ihn mit der neuen Weltrangliste Julien Absalon als Nummer eins wieder abgelöst.
Manuel Fumic ist zum zweiten Mal in seiner Karriere Weltranglisten-Dritter. Er rückte von Platz vier nach vorne und löste damit Florian Vogel (Focus XC) ab. Am 14. Mai 2013 war Manuel Fumic schon einmal Dritter. Allerdings nur eine Woche lang, denn dann brach er sich bei einem Trainingssturz vor dem Weltcup in Albstadt das Schlüsselbein. «Ich versuche jetzt mir nichts zu brechen und da auch zu bleiben», sagt der Deutsche Meister und lacht. «Nein. Es freut mich und es zeigt, dass ich auf konstant hohem Niveau fahre. In der Weltrangliste bin ich da, wo ich sein will. Jetzt muss ich halt schauen, dass ich auch beim Weltcup da vorne reinstrahle.»
Aus deutscher Sicht ist Manuel Fumic leider der Einzige, der ein zuverlässiger Punktelieferant ist. In der Weltrangliste ist aktuell Simon Stiebjahn (Team Bulls) als 81. der Nächste. Dann folgt Moritz Milatz (Kreidler Werksteam, 99.), der zehn Positionen eingebüßt hat. Sein punktloses Wochenende in Bad Säckingen hat auch dazu geführt, dass die deutschen Herren, in Sachen dritter Startplatz für die Olympischen Spiele, wieder hinter Italien zurückgefallen sind. 52 Punkte Differenz sind es am 12. April.
Durch seinen 16. Platz in Bad Säckingen hat Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) Milatz überholt und bringt jetzt neben Fumic und Stiebjahn die Punkte in die Olympia-Wertung ein.
Bei den Damen haben Sabine Spitz und Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) die Plätze getauscht. Morath wird jetzt als Zehnte und beste Deutsche wieder vor Spitz, die jetzt wieder Elfte ist. Komische Arithmetik, könnte man meinen, wo doch Sabine Spitz als Achte bei der Gold Trophy gepunktet hat und Morath durch ihren Ausfall eine Nullnummer produzierte.
Helen Grobert (Ghost Factory Racing) bleibt auf Platz 17 und sorgt gemeinsam mit Morath und Spitz dafür, dass die deutschen Damen im Olympia-Ranking jetzt die Kanadierinnen überholt haben und hinter den Schweizerinnen an zweiter Stelle geführt werden. Hilft aber nicht wirklich was: Mehr als zwei Startplätze in Rio wird es nicht geben. Auf Rang neun (Ukraine), wo man diesen zweiten Platz verlieren würde, hat das Trio 1300 Punkte Vorsprung. Da kann nach im Grunde nichts mehr schief gehen.