Quebec (rad-net) - Peter Sagan (Tinkoff) hat die 7. Austragung des WorldTour-Rennens Grand Prix Quebec in Kanada gewonnen. Der Weltmeister setzte sich nach 201,6 Kilometern im Sprint vor Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC) durch. Dritter wurde Anthony Roux (FDJ).
Bis wenige Meter vor dem Ziel sah es aber zunächst danach aus, als ob Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) seinen Vorjahreserfolg würde wiederholen können. Er hatte innerhalb des letzten Kilometers aus dem Feld heraus angegriffen. Den Zielstrich schon Blick rauschten dann aber 50 Meter vor dem Ziel die Sprinter um Sagan an Uran vorbei und sicherten sich die vorderen Plätze. Uran wurde Zehnter.
Davor waren es acht Ausreißer, die das Renngeschehen über rund 150 Kilometer prägten. In der Gruppe vertreten war auch Bora-Argon 18-Profi Jan Barta. Als die Gruppe wieder gestellt war, läutete mit Paul Voß ein weiterer Fahrer von Bora-Argon 18 das Finale ein. Er hatte eingangs der letzten 12,6 Kilometer langen Runde angegriffen, wurde aber kurze Zeit wieder eingeholt. Und nach einigen weiteren Ausreißversuchen fuhr das dezimierte Feld geschlossen in Richtung Ziel, ehe Uran sein Glück versuchte.
«Der letzte Kilometer war sehr schnell nach 200 Kilometern. Ich habe gesehen, wir Rigoberto angriff, und ich dachte, dass wir womöglich nur noch um Platz zwei fahren. Aber zum Ende hin wurde er langsamer, weil es so schwer war. Der FDJ-Fahrer hat den Sprint eröffnet und ich war auch da. Es ist unglaublich», freute sich Peter Sagan über seinen Sieg.