Mont Sainte Anne (rad-net) - Trotz Platz drei die Spitzenposition verloren: Guido Tschugg musste das Trikot des Führenden im Gesamtweltcup im Four-Cross im kanadischen Mont Sainte Anne abgeben. Der Ratzenrieder belegte zwar Platz drei, verlor aber die Gesamtführung an den spanischen Weltmeister Rafael Alvarez. Der Münchener Sascha Meyenborg als zweiter deutscher Fahrer wurde Neunter.
Im Finale der besten Vier erwischte Guido Tschugg einen schlechten Start und musste in der ersten Kurve urz an die Bremse. An vierter Position liegend versuchte er mit einem Manöver innen am Franzosen Cedric Gracia vorbei zu ziehen, doch dann rutschte ihm sein Vorderrad weg. Der Allgäuer, der jetzt in Amerang am Chiemsee lebt, sowie der Franzose stürzten. Tschugg kam zwar schneller wieder auf die Beine und belegte so hinter Weltmeister Rafael Alvarez und Romain Saladini aus Frankreich den dritten Platz.
In der Weltcup-Gesamtwertung zog Alvarez (610) nach vier von sieben Rennen um zehn Punkte an Tschugg (600) vorbei. Dan Atherton (Großbritannien) liegt mit 480 Zählern auf Platz drei.
Sascha Meyenborg schied im Viertelfinale aus, sorgte aber mittels guter Qualifikationszeit für einen guten neunten Rang. Enttäuschend verlief die Konkurrenz für Johannes Fischbach aus Hof, der bereits im Achtelfinale ausschied und als 25. ohne Punkte blieb. Er fiel in der Gesamtwertung von Position sechs auf acht zurück.
Bei den Damen war keine deutsche Starterin dabei. Weltmeisterin Melissa Buhl aus den USA gewann vor der Japanerin Mio Suemasa und der Britin Fionn Griffiths.
In der Downhill-Konkurrenz bezwang der Südafrikaner Greg Minnaar den austrlalischen Ex-Weltmeister Samuel Hill mit 1,73 Sekunden Vorsprung und den amtierenden britischen Weltmeister Gee Atherton. Dessen Schwester Rachel Atherton siegte bei den Damen mit 1,44 Sekunden Vorsprung auf die Französin Sabrina Jonnier und 9,54 Sekunden vor der Britin Tracy Moseley. Deutsche Downhiller waren in Kanada nicht vertreten. Erhard Goller