Fort William (rad-net) - Die Schweizer bestimmen das Geschehen, die deutschen Biker fahren weiter hinterher: Auch beim Mountainbike-Weltcup im schottichen Fort William fuhr beim Dreifacherfolg der Eidgenossen durch Florian Vogel, Nino Schurter und Christoph Sauser kein Deutscher in die Olympia-Startplätze. Bester Starter des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war Lado Fumic auf Platz 17.
Der Kirchheimer konnte sich schnell nach dem Start bis auf Platz 17 nach vorne schieben. Dann profitierte er von Defekten zweier Fahrer, die vor ihm lagen und rückte sogar auf Rang 15 vor. Den konnte Fumic allerdings nicht halten. Mit einem Rückstand von 3:52 Minuten auf Florian Vogel (2:06:27 Stunden) kommt Fumic letztlich ins Ziel.
Wolfram Kurschat hatte bereits am Start Pech, als vor ihm Fahrer stürzten und er dadurch viele Positionen verlor, die nur schwer gut zu machen waren. „Es ist mal wieder rund gelaufen und ich denke das war ein Schritt nach vorne“ urteilte er trotzdem über seinen 27. Rang mit 5:06 Minuten Rückstand.
Jochen Käß wurde nach 47,8 Kilometern 31., Karl Platt erreichte als 34. das Ziel, Tim Böhme wurde 35. Während bei den deutschen Fahrern damit auch beim fünften und letzten Qualifikationsrennen kein weiterer Fahrer die Olympiakriterien erfüllen konnte und damit Manuel Fumic der einzige qualifizierte Fahrer und Wolfram Kurschat mit Platz 14 zum Auftakt in Houffalize mit halber Normerfüllung unterwegs ist, haben die Schweizer andere Sorgen. Die Eidgenossen haben sechs Fahrer, die die Kriterien erfüllt haben. Das Siegertrio von Fort William dürfte aber die allerbesten Karten haben in Peking dabei zu sein. Erst 300 Meter vor dem Ziel fiel in Abwesenheit von Weltmeister Julien Absalon die Entscheidung aus dem Spitzentrio, als Europameister Vogel nach einem Zwischensprint als Erster in den letzten Singletrail einbog und sich die Führung nicht mehr entreißen ließ. Erhard Goller
