Hasselt (rad-net) - Die deutschen Nationalfahrer haben bei der Straßen-Europameisterschaft eine Spitzenplatzierung verpasst. Max Walscheid war im Finale etwas eingebaut und kam nicht über Rang zwölf hinaus.
«Ich habe mich extrem gut gefühlt, hatte super Beine konnte das Rennen so gestalten wie ich wollte. Ich bin den Sprint leider zu weit von hinten gestartet, so dass keine bessere Platzierung möglich war», so Walscheid im Ziel.
Bis dahin bestimmte die deutsche Nationalmannschaft das Rennen maßgeblich mit. Schon früh löste sich eine fünfköpfige Spitzengruppe um Jonas Rutsch. Mehr als rund anderthalb Minuten konnten sie allerdings nicht herausholen. Etwa zur Rennhälfte wurde die Gruppe auch schon wieder eingeholt. Danach gab es zahlreiche Angriffe aus dem Peloton. Auch Jannik Steimle und Weltmeister Mathieu van der Poel (Niederlande) zeigten sich sehr aktiv. Sämtliche Angreifer wurden aber gestellt. Bei noch rund 50 zu fahrenden Kilometern setzten sich wieder sechs Fahrer ab, wieder mit Rutsch und Van der Poel. Doch auch ihr Fluchtversuch war 25 Kilometer vor dem Ziel beendet.
Danach lief alles auf einen Massensprint hinaus. Insbesondere Italien, die Niederlande und Deutschland gaben das Tempo auf den letzten Kilometern vor, dann kam auch Belgien nach vorne und führten Tim Merlier zum Sieg. Olav Kooij (Niederlande) belegte den zweiten Platz, Madis Mikhels (Estland) wurde Dritter.
«Es hat heute Spaß gemacht. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Sie waren in allen wichtigen Gruppen und haben das Tempo gemacht und versucht eine Vorentscheidung einzuleiten. Der Sprint lief bis 1000 Meter vor dem Ziel wie wir ihn uns vorgenommen hatten. Dann hat Max leider die falsche Seite gewählt. Das Resultat spiegelt nicht diese Super-Mannschaftsleistung wider, die sie heute gezeigt haben», bilanzierte Teamchef André Greipel.
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