Reinosa (dpa) - Erik Zabel hat auch am Ende der fünften Vuelta-Etappe die Topsprinter des Feldes nicht aufhalten können. Der dreimalige Rad-Weltmeister Oscar Freire setzte sich nach 157,4 Kilometer von Cangas de Onis nach Reinosa im Schluss-Spurt gegen Daniele Bennati und den amtierenden Weltchampion Paolo Bettini (beide Italien) durch. Für den Milram-Profi Zabel blieb am Ende der fünfte Rang. Freire konnte bereits seine zweite Etappe bei der diesjährigen Spanien- Rundfahrt gewinnen.
Die Favoriten kamen ohne größere Probleme über die drei Anstiege der zweiten und einen Berg der ersten Kategorie. Der Russe Wladimir Efimkin aus dem Caisse d'Epargne-Team verteidigte seine Gesamtführung vor seinem Landsmann Denis Mentschow (Rabobank), Vuelta-Sieger von 2005, und dem Spanier Carlos Sastre (CSC).
Nach dem letzten Berg, der Puerto de la Palombera mit 1260 Höhenmetern, hatte das Hauptfeld 21 Kilometer vor dem Ziel die Jagd auf den lange führenden Niederländer Karsten Kroon eröffnet. Nur vier Kilometer vor dem Zielstrich musste der CSC-Profi seine Hoffnung auf den Etappensieg begraben. Die beiden spanischen Ausreißer Gomez Marchante und Angel Gomez Gomez waren schon zuvor gestellt worden.
Mehrere Ausreißversuche bei welligem Profil im Norden Spaniens waren ohne Erfolg geblieben. So musste im Zielort Reinosa auf 870 Meter Höhe wieder der Massensprint entscheiden. Der WM-Zweite Zabel (Unna) kam dabei nicht in die unmittelbare Nähe der Topsprinter. Am (morgigen) Donnerstag geht es über 195 Kilometer von Reinosa nach Logrono. Das leichte Streckenprofil spricht erneut für die Sprinter.