Xorret de Catí (rad-net) - Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat den Tagessieg auf der achten Etappe der Vuelta a España gefeiert. Der Slowene setzte sich im Sprint einer kleinen Gruppe von Favoriten durch. Sein Teamkollege Sepp Kuss ist neuer Spitzenreiter im Gesamtklassement.
Erneut hatte sich zu Beginn der Etappe eine große Spitzengruppe lösen können, unter ihnen Ben Zwiehoff (Bora-hansgrohe), Bauke Mollema (Lidl-Trek), Thomas De Gendt (Lotto-Dstny), Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty), Oier Lazkano (Movistar) und Romain Bardet (DSM-Firmenich). Mehr als 100 Kilometer vor dem Ziel schüttelte De Gendt jedoch seine Mitstreiter ab und setzte das Rennen die nächsten 40 Kilometer als Solist fort. Am Puerto de la Carrasqueta, rund 55 Kilometer vor dem Ziel, konnten sich zu De Gendt noch einmal vier Fahrer um Lazkano gesellen, aber die Verfolger lagen dicht dahinter und kamen auch wieder heran. Schließlich blieben vier Fahrer übrig, die noch mit rund 30 Sekunden Vorsprung den Fuß des Berges hinauf Xorret de Catì erreichten und kurz darauf eingeholt wurden.
Der Träger des Roten Trikots, Lenny Martinez (Groupama-FDJ), musste an dem steilen Berg frühzeitig reißen lassen. Am Ende blieb eine achtköpfige Gruppe mit den drei Jumbo-Visma-Profis Roglic, Kuss und Jonas Vingegaard, den drei UAE-Emirates-Fahrern, Juan Ayuso, Joao Almeida und Marc Soler, sowie Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) und Enric Mas (Movistar). Evenepoel eröffnete den Schlussspurt, aber Roglic konnte noch an ihm vorbeiziehen. Dritter wurde Ayuso.
Kuss kam als Siebter ins Ziel und fuhr damit ins Führungstrikot. In der Gesamtwertung liegt der US-Amerikaner nun 43 Sekunden vor Soler und eine Minute vor Martinez, der mit 1:10 Minuten Rückstand als 13. ins Ziel gekommen war.