Madrid (rad-net) - Javier Guillén, Direktor der Vuelta España, plant, vier Etappen der Spanien-Rundfahrt 2020 auf den kanarischen Inseln Gran Canaria und Teneriffa stattfinden zu lassen. Weiter kann er sich Besuche in Marokko und Portugal vorstellen. Dies berichtet die spanische Tageszeitung AS.
«Wir haben verschiedene Ideen bis 2020. Portugal bietet interessante Varianten für Bergetappen nahe der Grenze. Wir möchten auch nach Ceuta und Melilla, vielleicht mit einer Etappe durch Marokko. Aber vor allem wollen wir auf die Kanaren. Ich träume von vier Etappen, zwei auf Gran Canaria und zwei auf Teneriffa», so Guillén. «Der Teide könnte mit 46 Kilometern als längster Anstieg die Rundfahrt krönen.»
Das Vorhaben wäre jedoch eine logistische Meisterleistung, die gesamte Infrastruktur müsste per Schiff auf die Inselgruppe gebracht werden. Der Transport würde 26 Stunden dauern. Die Rennfahrer würden per Flugzeug reisen. Das würde rund zwei Millionen Euro kosten. «Sollte es klappen, würden ab 2020 sprechen und würden alle möglichen Teilhaber involvieren: lokale Institutionen, die nationale Regierung und spezielle Sponsoren für den Anlass.»
Bisher war die Vuelta nur einmal auf den Kanaren und zwar 1988. Damals gewann Ettore Pastorelli den 17,4 Kilometer langen Prolog in Santa Cruz de Tenerife. Tags darauf fand eine 210 Kilometer lange Etappe ebenfalls auf Teneriffa statt, die von Iñaki Gastón gewonnen wurde. Die zweite Etappe war ein 34 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren mit Start und Ziel in der grankanarischen Stadt Telde.