Hamburg (dpa) - Konkrete Gespräche um die sportliche Zukunft des Doping-verdächtigten Jan Ullrich wird es erst nach geklärter Rechtslage geben, erklärte sein Manager Wolfgang Strohband.
Der 32-jährige Toursieger von 1997 hatte sich in der Illustrierten «Bunte» zu Wort gemeldet hat. Jetzt sei es Zeit, «in die Offensive zu gehen und anzugreifen, rechtlich und sportlich», sagte Ullrich im Interview.
Laut Strohband hielte sich der ehemalige T-Mobile-Kapitän zur Zeit mit leichterem Training an seinem Wohnort in der Schweiz fit. «Wenn die Rechtslage geklärt ist, werden wir keinerlei Schwierigkeiten haben, eine Lizenz zu erhalten und ein Team für Jan zu finden», sagte Strohband.
Der Schweizer Radsportverband Swiss Cycling prüft immer noch die Einleitung eines Sportgerichts-Verfahrens gegen Ullrich, dem Kontakte zum Doping-Netzwerk Fuentes vorgeworfen werden. Außerdem ermitteln die Staatsanwaltenschaften in Bonn und Hamburg gegen den Radprofi, der sich anwaltlich unter anderen vom letzten DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel vertreten lässt.