St. Flour (dpa) - Lance Armstrong ist nicht viel schlechter beschützt als sein Präsident George W. Bush. Bei der Tour de France wird der fünffache Sieger durch vier Bodyguards auf Schritt und Tritt begleitet.
Zwei persönliche Bodyguards, die hünenhaften beiden Polizisten Erwin aus Texas und Serge aus Belgien, sowie zwei Personenschützer des französischen Innenministeriums stehen dem US-Star zur Verfügung. Die beiden Franzosen im Staatsdienst folgen dem US Postal-Mannschaftsbus ganz diskret in einer Limousine.
«Dieses Rennen ist eine Maschinerie, in der die Fahrer große Risiken auf sich nehmen. Die Zeiten, in denen sie in Privathäusern übernachteten oder in einem Bistro einen Drink nehmen, sind vorbei», sagte Armstrong, der sich seit neuestem aber trotzdem bemüht, volksnah zu wirken. So viel Autogramm wie zuletzt hat er noch nie geschrieben.
Jan Ullrich verzichtet auf persönliche Begleitung dieser Art: «Ich finde das ein bisschen übertrieben. Ich komme auch so durch und hatte noch nie Schwierigkeiten. Außerdem lebt ja gerade der Radsport von der Nähe zu den Fans.»