Aigle (dpa) - Bei den Planungen für die Wiederaufnahme der Radsport-Saison im Zuge der Corona-Krise deutet sich eine Verschiebung der Tour de France an.
Der Weltverband UCI und die Teams sind demnach übereingekommen, dass eine Austragung der Frankreich-Rundfahrt von höchster Wichtigkeit ist. Andernfalls stünden mehrere Mannschaften vor erheblichen finanziellen Problemen. Zugleich verlängerte die UCI am Mittwoch die Aussetzung aller Rennen bis zum 1. Juni und schloss eine Verlängerung der Saison nicht aus.
Laut UCI-Vizepräsident Renato Di Rocco kommen drei mögliche Termine für den Neustart der Saison in Betracht: Der 1. Juli, der 15. Juli oder der 1. August. Das ließ Di Rocco gegenüber mehreren italienischen Medien durchblicken. Demnach soll den Fahrern dann eine 30-tägige Vorbereitungszeit mit kleineren Rennen eingeräumt werden. Anschließend könnte die Tour beginnen, also womöglich im August.
Der Start der Frankreich-Rundfahrt ist für den 27. Juni in Nizza angesetzt und wird angesichts der Ausbreitung des Coronavirus immer unwahrscheinlicher. Die Tour-Organisatoren wollen laut Di Rocco mit einer Entscheidung bis zum 15. Mai warten. Auch eine Austragung ohne Zuschauer gilt als eine Variante.
Ziel bei den Terminplanungen ist es, die drei großen Rundfahrten (Tour, Giro d'Italia und Vuelta) sowie die großen Ein-Tages-Klassiker wie Paris-Roubaix durchzuführen. Der Weltverband betonte indes, am WM-Beginn ab dem 20. September in der Schweiz festhalten zu wollen.
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