Hoogerheide (rad-net) - Beim gestrigen Weltcup in Hoogerheide (Niederlande) hat Mathieu van der Poel seinen zwölften Sieg in der aktuell Cross-Saison eingefahren, am kommenden Wochenende will er in Tabór (Tschechien) seinen WM-Titel verteidigen. Der Niederländer denke aber auch darüber nach, künftig eine Cross-Saison auszulassen.
«Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Wenn es mir Spaß macht, werde ich auch weiterhin fahren. Vor allem muss es aber sinnvoll sein», sagte der 29-Jährige in Hoogerheide. «Es ist mir dieses Jahr auch durch den Kopf gegangen, aber ich habe mich trotzdem entschieden, weiter Rennen zu fahren.»
Die Crossrennen wären für ihn jedes Mal sehr anstrengend, wie Van der Poel erklärte: «Einen solchen Renntag sollte man nicht unterschätzen. Das Publikum und alles, was dazugehört. Diese Stunde des Rennenfahrens selbst kostet möglicherweise am wenigsten Energie. Aber vom Moment der Ankunft an steht man in der Öffentlichkeit und das hört an so einem Tag nie auf.»
Während der Niederländer zu Beginn der Saison angedeutet hatte, dass er Rekord-Weltmeister im Cyclo-Cross werden wolle, sei dies offenbar im Moment keine Option mehr. «Darüber mache ich mir keine Gedanken. Vielleicht eines Tages wieder. Es könnten auch eins, zwei Jahre ohne Crossrennen werden und dann starte ich doch wieder.»
Van der Poel wies auch darauf hin, dass Crossrennen für ihn nicht mehr die benötigten Reize setzen würden: «Es war ein schweres Rennen heute. Aber es ist nicht das Training, welches man fürs Frühjahr benötigt. Da könnte ein langes Ausdauertraining eher von Vorteil sein, anstatt wie jetzt eine Stunde lang im Kreis zu fahren. Ich fahre hauptsächlich, weil es mir Spaß macht. Das reicht, ich kann mir aber auch vorstellen, einen Winter in Spanien zu verbringen. Vor allem wegen der Ruhe.»
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