Hulst (rad-net) - Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) war auch beim Cyclo-Cross-Weltcup im niederländischen Hulst nicht zu bremsen. Der Weltmeister feierte einen souveränen Solosieg.
Für einen seinen Hauptkonkurrenten, Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) war das Rennen eigentlich schon nach wenigen Metern vorbei. In der ersten Kurve war der Ex-Weltmeister in einen Sturz verwickelt, bei dem ihm der Schalthebel brach und das Schaltwerk abriss. Daraufhin musste Pidcock ins Depot laufen und nahm das Rennen als 99. - an letzter Stelle liegend - wieder auf. Der Brite machte noch viel Boden gut, aber mehr als Platz 25 war dann am Ende nicht mehr drin.
Auch Van Aert hatte früh Pech. In der zweiten Runde rutschte er am Schräghang weg, wodurch ihm die Kette herunterfiel. Er benötigte rund eine halbe Minute den Defekt zu beheben, wodurch auch er den Anschluss nach vorne verlor. Zwischenzeitlich fiel er aus der Top-20 heraus, da ihn dann auch noch ein Reifenschaden ereilte, aber der Belgier kämpfte bis zum Schluss und wurde noch Fünfter.
Für Van der Poel verlief das Rennen unterdessen problemlos. Nachdem nach der ersten Runde noch rund 15 Mann vorne lagen, teilte sich die Gruppe in der zweiten Runde. Wiederum eine Runde später beschleunigte Van der Poel abermals und wurde von da an nicht mehr eingeholt. Der Niederländer baute schnell einiges an Vorsprung auf und siegte mit zwölf Sekunden Vorsprung, nachdem er in der Schlussrunde nicht mehr alles geben musste.
Hinter ihm hatte sich ein Verfolgertrio mit den Baloise-Trek Lions-Fahren Lars van der Haar, Pim Ronhaar und Joris Nieuwenhuis gebildet. Nieuwenhuis schüttelte in der letzten Runde seine beiden Teamkollegen ab und sicherte sich Rang zwei. Van der Haar konnte noch Ronhaar abschütteln und überquerte mit 20 Sekunden Rückstand auf Rang drei den Zielstrich.
Die deutschen Starter hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Bester von ihnen war Fabian Eder (Heizomat-Kloster Kitchen), der den 51. Platz mit einer Runde Rückstand belegte.
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