Amsterdam (rad-net) - Mathieu van der Poels Team Alpecin-Fenix 2020, ehemals Corendon-Circus, wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort nannte das 24-Jährige Multitalent die Olympischen Spiele in Tokio als sein größtes Ziel.
Bei der Veranstaltung in Amsterdam bekräftigte Van der Poel, dass das MTB Cross-Country-Rennen bei den Olympischen Spielen in Tokio sein größtes Saisonziel ist. Außerdem will er bei der MTB-WM in Albstadt starten. «Das olympische Mountainbike-Rennen in Tokio ist vielleicht mein größtes und wichtigstes Saisonziel», so der Niederländer bei der Präsentation zu «Het Laatste Nieuws». «Ich nehme auch an den Mountainbike-Weltmeisterschaften teil. Im Gegensatz zum Vorjahr wird die WM in Europa ausgetragen, was mir die Entscheidung für die Teilnahme ein wenig erleichtert. Am Ende habe ich mich für die Weltmeisterschaft in Yorkshire entschieden. Im Nachhinein habe ich mich für die falsche WM entschieden», scherzte er. Van der Poel war bei der Straßen-WM in Yorkshire als einer der Topfavoriten an den Start gegangen und schien im Rennen alles richtig gemacht zu haben. Er schaffte den Sprung in die Gruppe, die später den Titel unter sich ausmachen sollte, aber plötzlich verließen ihn sämtliche Kräfte und er fiel hoffnungslos zurück.
Bevor er auf das Mountainbike umsteigt, wird Van der Poel ein vollständiges Frühjahr auf der Straße fahren. Zu den von ihm im Jahr 2019 gefahrenen WorldTour-Rennen kommen noch weitere hinzu. Alpecin-Fenix hat eine Einladung zur Volta a Catalunya erhalten, die vom 23. bis 29. März stattfindet, was bedeutet, dass Van der Poel weder die E3 BinckBank Classic noch Gent-Wevelgem bestreiten wird. Er hat aber bereits mehrere Starts bei Kopfsteinpflasterrennen bestätigt, darunter Dwars Door Vlaanderen und die Flandernrundfahrt.
Team-Co-Manager Philip Roodhoft bestätigte, dass das Team weiteren Einladungen zu mehreren Frühjahrsklassikern positiv entgegenblickt. «Wir sind zuversichtlich, dass wir bei Strade Bianche und Milan-San Remo starten können», sagte er. «Für das Amstel Gold Race müssen wir noch mit dem Rennveranstalter Leo Van Vliet sprechen. Wir hatten auch ein gutes Gespräch mit ASO über Paris-Roubaix.»
Derzeit befindet sich Van der Poel mitten in der Cross-Saison, in der er in 18 Rennen bisher 17 Siege eingefahren hat. Bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften vom 1. bis 2. Februar in Dübendorf (Schweiz) will der 24-Jährige seinen WM-Titel verteidigen.