Bogense (rad-net) - Vierter Cross-Weltcup der Saison, vierter Sieg durch Mathieu van der Poel. Der Europameister aus den Niederlanden war auch heute in Bogense (Dänemark) nicht zu stoppen und feierte mit acht Sekunden Vorsprung einen starken Sieg vor Weltmeister Wout van Aert und Toon Aerts.
Bereits in der ersten Runde schlug Van der Poel ein hohes Tempo an und schaffte es, sich etwas von der Konkurrenz abzusetzen. Doch auf einer Abfahrt unterlief dem 22-Jährigen ein kleiner Fehler und Van Aert, Aerts und auch sein Landsmann Lars van der Haar konnten wieder aufschließen. Das Quartett hatte bald einen größeren Vorsprung auf den Rest des Feldes herausgeholt.
Es war immer wieder Toon Aerts, der das Rennen animierte und kleinere Attacken setzte, aber Van der Poel holte den Belgier immer wieder zurück und verschärfte in der vierten von neun Runden schließlich selbst das Tempo. Zunächst von Aerts noch folgen, während Van Aert und Van der Haar distanziert wurden, doch er schien schon angeschlagen und Van der Poel schüttelte Aerts in der fünften Runde auch noch ab.
Während Mathieu van der Poel fortan allein seine Kreise zog - wenngleich auch nicht mit allzu großem Vorsprung -, konnte Wout van Aert wieder zu Toon Aerts aufschließen und vorbeiziehen. Aerts erholte sich aber noch einmal und kämpfte sich wieder an Van Aert heran. Die beiden Rennfahrer lieferten sich noch einen spannenden Kampf um Platz zwei und drei, der schließich im Sprint entschieden wurde, in dem Van Aert das bessere Ende für sich hatte.
«Ich hatte nicht die perfekte Woche und zu Beginn des Rennens brauchte ich Zeit, um in meinen Rhythmus zu kommen und vor allem die richtigen Linien zu finden. Der Kurs hatte sich im Vergleich zur Streckenbesichtigung etwas verändert. Von Anfang an war die Sonne ziemlich niedrig. Bei einigen Kurven war es schwierig abzuschätzen, wo sich die Strecke befand», so Van der Poel.
