Amsterdam (rad-net) - Cross-Welt- und Europameister und MTB-Europameister Mathieu van der Poel hat in einem Interview mit AD.nl angedeutet, dass 2020 seine letzte Saison auf dem Mountainbike sein könnte. Andere Ziele stehen einer Fortsetzung der MTB-Karriere entgegen. Vorher will er aber Weltmeister werden und Olympiagold gewinnen.
Auf die Frage, ob 2020 seine letzte Saison auf dem Mountainbike sein könnte, antwortet Van der Poel: «Vielleicht ist das so, ja. Ich habe immer gesagt, die [Olympischen Spiele, Anm. d. Red.] könnten die Abschlussparty sein. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, muss ich mich entscheiden. Ich habe immer noch zwei große Ziele auf dem Mountainbike: Weltmeister und Olympiasieger zu werden», sagt er in dem Doppel-Interview mit seinem Vater Adrie van der Poel.
Wenn er auf der Straße eine große Landesrundfahrt - wie die Tour de France - fahren wolle, könne er nicht zwischendrin noch einen Mountainbike-Weltcup bestreiten. Wenn Van der Poel das umsetzt, dann verlässt er den Teil des Radsports, der ihm am meisten Spaß macht. «Wenn ich einfach danach zu entscheiden hätte, was ich am meisten mag, wäre es nicht die Straße. Ich muss ehrlich sagen, dass ich im Mountainbiken viel mehr Spaß habe als im traditionellen Radsport», erklärt Van der Poel.
Und der Gewinner des Klassikers Amstel Gold Race auf der Straße hebt noch einmal hervor, dass er seinen ersten Weltcupsieg im Mai 2019 in Nove Mesto «sehr hoch» einordnet. «Weil ich drei Jahre gebraucht habe um Nino Schurter endlich zu schlagen. Er ist achtfacher Weltmeister. Es ist nicht so oft passiert, dass ich jemanden drei Jahre lang [vor mir, Anm. d. Red.] tolerieren musste», so das erfolgsverwöhnte Multi-Talent.
Sollte ihm im Juni in Albstadt der WM-Titel oder im Juli in Tokio der Olympiasieg versagt bleiben, könnten ihn aber vielleicht die unerreichten Ziele auch noch mal zurück bringen ins MTB-Metier.