Jesi (rad-net) - Alejandro Valverde will trotz seinem aktuell elften Platz im Gesamtklassement des Giro d'Italia nicht unbedingt ums Maglia Rosa fahren. Der 42-jährige Spanier liegt seit seiner Leistung am Blockhaus am Sonntag nur 1:23 Minuten hinter dem Gesamtführenden Juan Pedro López (Trek-Segafredo) und ist damit zurzeit der bestplatzierte Fahrer seines Teams Movistar.
«Vielleicht habe ich nicht damit gerechnet, dass ich an einem Tag mit 5000 Höhenmetern und einem so schweren Anstieg dort vorne dabei sein würde», berichtete Valverde gestern über die neunte Etappe am Sonntag, bei der er mit 46 Sekunden Rückstand auf Etappensieger Jai Hindley (Bora-hansgrohe) als Neunter ins Ziel gekommen war und gleichzeitig acht Plätze in der Gesamtwertung gutmachen konnte.
Trotzdem erklärte der Fahrer, sich nicht auf das Gesamtklassement, das ursprünglich das Ziel von Teamkollege und Kapitän Ivan Sosa gewesen war, versteifen zu wollen. Vielmehr wolle Valverde bei seiner letzten Saison als Profi die Rennen Tag für Tag betrachten und auch Etappensiege weiterhin fokussieren: «Die Dinge sind beim Giro immer unvorhersehbar, und wir müssen einfach von Tag zu Tag weitermachen. Ich werde weiter um Etappen kämpfen, auch wenn ich in der Gesamtwertung ganz vorne mit dabei bin. Wir werden also sehen, was passiert.»
Als entscheidend bezeichnete der Profi dabei das kommende Wochenende. Die restliche Woche sei vor allem in flachem Gelände, bevor am Wochenende in Turin und Cogne die nächsten hügeligen Etappen anstehen: «Diese Woche besteht im Wesentlichen aus einer Reihe von flachen oder flacheren Etappen, und am Wochenende [in Turin, Anm. d. Red.] werden wir sehen, ob ich für das eine oder das andere [die Gesamtwertung, Anm. d. Red.] in Frage komme. [...] Es ist schwierig, aber wir sind da oben und werden sehen, wie wir Tag für Tag vorankommen.»