Hochheim (rad-net) - Valentin Petry ist in der Nacht zum vergangenen Mittwoch nach längerer Krankheit im Alter von 88 Jahren in Flörsheim, nahe seines Geburtsortes Hochheim am Main, verstorben. Er war einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer der Fünzigerjahre, sowohl auf der Straße wie auf der Bahn und gehörte zusammen mit Franz Reitz und Klaus Bugdahl zu den siegreichen Profis aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Petry wurde am 5. Mai 1928 geboren. Bereits 1951, im Alter von 21 Jahren, wurde er Profi und war bis 1962 aktiv. In dieser Zeit wurde Valentin Petry fünfmal Deutscher Meister: 1955 und 1957 als Steher mit Schrittmacher Otto Faltin, 1956 mit Heinz Scholl und 1959 mit Klaus Bugdahl im Zweiermannschaftsfahren sowie 1956 auf der Straße. Zudem war Petry auch bei zahlreichen Sechstagerennen erfolgreich am Start.
Nach seiner aktiven Zeit war Valentin Petry seinem Heimatverein RV 1899 Hochheim treu geblieben, war aber auch in der RSG Wiesbaden aktiv und am Wochenendtraining über Jahre beteiligt. Sein Sohn Frank Petry war mit der RSG Wiesbaden deutscher Mannschaftsmeister geworden, später war er als Trainer beim Hessischen Radfahrerverband für den Nachwuchs im Einsatz.