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Sabine Spitz führt neben Moritz Milatz das deutsche Aufgebot bei der EM an. Foto: Armin M. Küstenbrück
05.06.2012 09:58
Vage Medaillen-Hoffnungen bei der Cross-Country-EM

Moskau (rad-net) - Mit nur sieben Sportlern reist der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nach zur Mountainbike-Europameisterschaft nach Moskau. Die Deutschen Meister Sabine Spitz und Moritz Milatz führen das Aufgebot an. Die EM auf dem Krilatskoye-Hügel beginnt am Donnerstag mit dem Staffel-Rennen, die Medaillenhoffnungen sind vage.

Eine Medaille sei bei einer Europameisterschaft immer das Ziel, sagte Spitz. Die Olympiasiegerin weiß aber auch, dass am Sonntag nicht zwingend ihre achte EM-Medaille in der Cross-Country-Disziplin nach Hause nehmen wird. Die letzte liegt allerdings drei Jahre zurück. Favorisiert sind andere, wie Irina Kalentieva, die in ihrer russischen Heimat unbedingt zum ersten Mal Europameisterin werden will. Auch Titelverteidigerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus Norwegen hat sich mit ihrem Weltcupsieg in La Bresse ins Gespräch gebracht und die WM-Zweite Maja Wloszczowska aus Polen wird ebenfalls hoch eingeschätzt.

«Ich denke der Formaufbau müsste hinhauen», meinte Spitz am Sonntag in Bern. Sie nimmt die EM schon deshalb ernst, weil es wohl das vorletzte Aufeinandertreffen der Spitzenfahrerinnen vor den Olympischen Spielen sein wird.

Die zweite deutsche Dame, die Freiburgerin Adelheid Morath, will ihre guten Saisonergebnisse bestätigen und hofft auf ein Top-Ten-Resultat.

Das müsste auch für Moritz Milatz klappen. Der Freiburger hat zuletzt sogar gezeigt, dass er für mehr in Frage kommt. «Ich gehe schon ambitioniert ins Rennen und hoffe auf eine Revanche für La Bresse», sagte Milatz, der beim angesprochenen Weltcup in Frankreich auf Rang zwei liegend Defekt hatte. Eine Top-Fünf-Ergebnis ist drin und wenn alles perfekt läuft, sogar eine Medaille.

Manuel Fumic hat auf einen Start bei der EM verzichtet. Der Münstertäler Julian Schelb rückte dadurch kurzfristig ins Aufgebot und ist der einzige Deutsche im U23-Rennen. Der erst 19-Jährige hofft ebenfalls auf einen Platz unter den besten Fünf. «Ich konnte mich auf die EM zwar nicht mehr perfekt vorbereiten, aber die Form passt schon», meinte Schelb, der am vergangenen Sonntag in Bern ein gutes Rennen ablieferte.

Bei den Juniorinnen werden Sofia Wiedenroth Chancen auf eine Medaille eingeräumt, die Junioren Lukas Baum und Ben Zwiehoff sind Außenseiter, aber beide werden unter den besten Zehn erwartet.

Die EM beginnt am Donnerstag mit dem Staffel-Rennen, das Sabine Spitz, Moritz Milatz, Julian Schelb und Ben Zwiehoff bestreiten werden. Diese Konkurrenz ist völlig offen, von Rang eins bis acht alles im Bereich des Möglichen.


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