Austin (dpa) - Als «kleinen Schritt in die richtige Richtung» hat USADA-Chef Travis Tygart das TV-Geständnis von Lance Armstrong bezeichnet.
Der durch seine Behörde längst als Doper überführte Texaner hätte «endlich zugegeben, dass seine Radsport-Karriere aus einer kraftvollen Kombination aus Doping und Betrug» bestanden hätte, sagte der Chef der US-Anti-Doping-Agentur.
Wenn es Armstrong ernst damit sei, «seine Fehler zu korrigieren, muss er unter Eid ein vollständiges Geständnis seiner Doping-Aktivitäten» ablegen, erklärte Tygart weiter. In einem Interview mit der US-Star-Talkerin Oprah Winfrey hatte Armstrong Doping gestanden und Manipulationen bei seinen sieben Tour-de-France-Siegen zwischen 1999 und 2005 zugegeben.
In einer 1000 Seiten umfassenden Anklageschrift hatte die USADA im vergangenen Oktober Armstrong Doping nachgewiesen und ihn lebenslang gesperrt. Außerdem waren dem 41-Jährigen alle seine Tour-Erfolge aberkannt worden. Vor seinem Gang zu Winfrey hatte Armstrong laut Medienberichten in einem Gespräch mit Tygart ausloten wollen, ob er bei einem Geständnis die Chance auf Reduzierung der Strafe hat.