Stuttgart (dpa) - Obwohl Alejandro Valverde bei der WM in Stuttgart zur «unerwünschten Person» erklärt wurde, ist der spanische Radprofi von seinem Verband für die Titelkämpfe vom 25. bis 30. September nominiert worden.
Die Spanier setzen in Stuttgart vor allem auf Valverde, der der Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Mediziner Eufemiano Fuentes verdächtigt wird, und den dreifachen Weltmeister Oscar Freire.
«Es gibt absolut keinen Grund, Valverde nicht zu nominieren. Er nahm bereits an der Tour de France teil und sein Fall wurde in allen Details untersucht. Die Deutschen sind sehr zivilisiert und werden nicht mit Steinen auf unsere Fahrer werfen», sagte der spanische Nationaltrainer Francisco Antequera dem Internetanbieter »Cycling-news». Der National-Coach erwarte zwar von den «deutschen Journalisten kritische Fragen, aber mehr dürfte nicht passieren».
Die WM-Veranstalter in Stuttgart hatten Valverde die «Rote Karte» gezeigt, was als Empfehlung verstanden werden sollte. Eine rechtliche Handhabe für die Start-Verweigerung gibt es im Moment allerdings nicht.