Hamburg (dpa) - Trotz der Serie von Doping-Skandalen fordern die deutschen Radsport-Fans einer Umfrage zufolge von den Sponsoren die Fortsetzung ihres Engagements.
61 Prozent der Befragten wünschten sich in der Studie des Kölner Beratungsunternehmens Sport+Markt, dass die bisherigen Geldgeber dem Radsport auch in Krisenzeiten treu bleiben. Nur jeder Fünfte lehnte dies ab. T-Mobile gab in Saarbrücken bekannt, die Finanzierung seines Profi-Teams bis 2010 wie geplant fortzusetzen. Gerolsteiner, Milram und adidas haben noch keine endgültige Entscheidung getroffen.
In der Umfrage äußerten sich 63 Prozent der Teilnehmer zuversichtlich, dass der Radsport die Doping-Krise überwinden und künftig wieder populär wird. Lediglich 15 Prozent glauben nicht daran. Mehr als 80 Prozent sind der Ansicht, das Doping-Problem betreffe nicht allein den Radsport, sondern auch andere Sportarten.
«Die Ergebnisse haben uns schon ein wenig überrascht, aber auch gezeigt, welche große Begeisterung immer noch hinter dem Radsport steckt», sagte Stephan Schröder, Mitglied der Geschäftsleitung von Sport+Markt. Für die repräsentative Studie waren nach dem Ende der jüngsten Tour de France, die von mehreren Dopingfällen überschattet wurde, insgesamt 1000 Menschen befragt worden.