Raubling (rad-net) - Das Team Bora-hansgrohe und Cian Uijtdebroeks gehen künftig getrennte Wege. Wie die deutsche WorldTour-Mannschaft nun bekannt gab, wurde eine Einigung zwischen den verschiedenen Parteien erzielt. In den vergangenen Wochen stritten sich Bora-hansgrohe und Jumbo-Visma um das belgische Nachwuchstalent.
Teammanager Ralph Denk erklärte, dass er Wechselwünschen nicht im Wege stehe - «wenn die Voraussetzungen stimmen und nach den Regeln durchgeführt wird.» Dies schien bei Uijtdebroeks zunächst nicht der Fall zu sein, denn Jumbo-Visma verkündete, dass der 20-Jährige bis 2027 bei ihnen unterschrieben hätte und Bora-hansgrohe erwiderte kurze Zeit später, dass Uijtdebroeks auch 2024 noch bei dem deutschen Team mit Sitz in Raubling fahren würde.
«Ich bin zufrieden, dass die Wogen geglättet sind und der Fall nun erledigt ist», so Denk. «Die Einigung zeigt, dass es nie zu spät für ein vernünftiges, persönliches Gespräch ist. Für die gesamte Radsport-Familie würde ich mir wünschen, dass dieser Fall ein Einzelfall bleibt: Lasst uns Verträge und Regeln respektieren, lasst uns fair miteinander sein.»
Denk äußerte sich auch zu den Mobbingvorwürfen, die der AD-Journalist Thijs Zonneveld veröffentlicht hatte. Denen zufolge soll Uijtdebroeks wie ein Außenseiter behandelt und von anderen Fahrern und der Teamleitung während der Vuelta gemobbt worden sein. Der Sportliche Leiter Bernhard Eisel, der bei der Spanien-Rundfahrt im Einsatz war, widersprach diesen Vorwürfen bereits. Denk sagte: «Vor allem stelle ich mich vor mein Team. Wenn unsere Fahrer mit falschen Anschuldigungen konfrontiert werden, wird eine Linie überschritten. Um es deutlich zu sagen: Diese Anschuldigungen kamen nicht von Cian. Sie wurden von Cian uns gegenüber nie als Grund für einen Teamwechsel geäußert!»
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