Aigle (rad-net) - Kurz nach Bekanntgabe der wichtigsten Grundsätze für die Überarbeitung des internationalen Straßenkalenders aufgrund der Corona-Krise, hat der Weltradsportverband UCI nun auch die Rahmenbedingungen für die Radsportdisziplinen Bahn, Mountainbike, BMX und Halle veröffentlicht.
Angesichts der anhaltenden Verbreitung des Virus, insbesondere in Europa, und im Zusammenhang mit restriktiven Maßnahmen, die von einer Reihe von Ländern ergriffen wurden, die unter anderem Versammlungen verbieten, unterstrich die UCI einmal mehr, dass sie als Dachverband der Sicherheit aller absolute Priorität einräume. Entsprechend werden alle Klassifikationen des UCI-Kalenders bis auf weiteres, jedoch mindestens bis zum 30. April, suspendiert; und im Falle einer Verschiebung wird (in dieser Reihenfolge) den Weltmeisterschaften, Weltcups, kontinentalen Meisterschaften, nationalen Meisterschaften und Veranstaltungen im internationalen UCI-Kalender Vorrang eingeräumt.
Darüber hinaus beschloss die UCI, das Internationale Olympische Komitee (IOC) beziehungsweise das Internationale Paralympische Komitee (IPC) darum zu bitten, die Qualifikationsperiode für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio 2020, die aktuell noch für Mountainbike, BMX Racing, BMX Freestyle und Para-Cycling läuft, rückwirkend zum 3. März 2020 zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt sei noch keine Nation daran gehindert worden, an Veranstaltungen teilzunehmen. Mit dieser Entscheidung will die UCI eine sportliche Gerechtigkeit für die Zuteilung von olympischen und paralympischen Quoten sicherstellen.
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