Aigle (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI lehnt eine Prüfung seiner Präsidentenwahl durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS ab. Der US-Radsportverband hatte die UCI in einem Brief aufgefordert, der Gerichtshof solle über die Rechtmäßigkeit des Wahlmodus am 27. September entscheiden.
Der umstrittene UCI-Präsident Pat McQuaid, der sich in Florenz zur Wiederwahl stellt, hatte erhebliche Schwierigkeiten, sich von Landesverbänden offiziell nominieren zu lassen. Zuerst lehnte sein Heimatverband aus Irland eine Nominierung ab, dann auch der Schweizer Verband, den McQuaid als Einwohner der Schweiz bemühen wollte.
Zuletzt präsentierte der Ire Nominierungen der Verbände aus Thailand und Marokko. Diese seien nach Auffassung der Amerikaner und weiterer Nationalverbände reglementwidrig. Zur Klärung sollte der CAS eingeschaltet werden.
Zur Präsidiumswahl im Rahmen der Straßen-WM stellt sich der Brite Brian Cookson als einziger Gegenkandidat McQuaids. Der seit 2005 amtierende Ire und dessen Vorgänger Hein Verbruggen sollen angeblich die Manipulationen des inzwischen wegen Dopings auf Lebenszeit gesperrten Lance Armstrong zum Teil gedeckt haben.