Aigle (rad-net) - Weltradsportverband UCI will das Extremwetterprotokoll für extrem hohe Temperaturen erweitern. Wie der Verband mitteilte, wolle man darüber im UCI-Verwaltungsausschuss Anfang 2024 abstimmen.
Das sogenannte «High Temperature Protocol» ist eine Ergänzung zum aktuellen Extremwetterprotokoll, das im Radsport seit 2015 existiert und alle Wetterbedingungen abdeckt. Aufgrund der jüngsten Entwicklung des Klimawandels wünscht sich die UCI eine bessere Definition dieses Protokolls bei extremer Hitze.
Wenn die Umstände dies erfordern, wird auf Antrag der UCI, der Teams, der Fahrer oder der Organisation eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Vorsitzenden der Kommissäre einberufen. Diese Gruppe wird einen Aktionsplan festlegen, um die Gesundheitsrisiken zu ermitteln und die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten. Das neue Hitzeprotokoll soll der Arbeitsgruppe eine objektive Beurteilung ermöglichen. Ziel ist es, das Risiko hitzebedingter Unfälle zu verringern.
Eine Konsequenz kann sein, dass der Startort in einen Bereich mit viel Schatten verlegt wird, dass Teams während des Rennens zusätzliche Kaltgetränke und Eis erhalten, dass mehr Motorräder mit Wasser im Rennen sind, dass eine Startzeit geändert wird oder Teile der Rennen neutralisiert werden. Dabei handele es sich um Empfehlungen, erklärt die UCI, denn die Verantwortung für die Entscheidung liege immer bei der jeweiligen Arbeitsgruppe.
Die Genehmigung des Hitzeprotokolls wird bei der nächsten Sitzung des UCI-Verwaltungsausschusses beantragt. Dieses Treffen wird zwischen dem 31. Januar und dem 2. Februar in der Tschechischen Republik im Rahmen der Cyclo-Cross-Weltmeisterschaften stattfinden.
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