Cali (rad-net) - Gleich am ersten Tag der Bahn-Weltmeisterschaft der U19 in Cali (Kolumbien) einen WM-Titel für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gegeben: Die Teamsprinter wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren zu Gold. Die Teamsprinterinnen eroberten zudem Silber.
In der Qualifikation fuhren Pete-Collin Flemming, Niklas Holfeld und Colin Rudolph in 45,697 Sekunden die drittschnellste Zeit hinter den Teams aus China (45,141) und Belgien (45,615). In der Zwischenrunde, in der Jakob Vogt für Holfeld eingesetzt wurde, konnte sich das Trio um fast zwei Sekunden steigern und fuhr 43,789 Sekunden nicht nur Bestzeit aller Mannschaften, sondern Weltrekord. Damit fuhren die Deutschen souverän ins Finale, wo sie sich in 44,256 Sekunden gegen China (44,520) durchsetzten. Bronze sicherte sich Belgien (45,351) gegen Kolumbien (45,416).
Bei den Juniorinnen waren Anastasia Kuniß, Bente Lürmann und Anne Slosharek in der Qualifikation in exakt 51 Sekunden Zweite geworden, während es hier durch die Chinesinnen mit 48,997 Sekunden ebenfalls einen Weltrekord gab. In der Zwischenrunde steigerten sich die deutschen Damen auf 49,998 Sekunden, setzten sich damit souverän gegen ihre Gegnerinnen aus Mexiko durch und erreichten das Finale gegen China. Die Chinesinnen waren hier abermals in 49,360 Sekunden am schnellsten, sodass sich die Deutschen (50,290) mit fast einer Sekunde Rückstand geschlagen geben mussten.
In der Mannschaftsverfolgung der Junioren erreichten Leon Arenz, Lui Bengelsdorf, Louis Gentzik und Bruno Keßler das Große Finale. In der Zwischenrunde war das Quartett seinen Gegnern aus Neuseeland deutlich überlegen und holte sie ein. Dort werden die deutschen Verfolger auf Italien, das sich ebenso souverän gegen Polen durchsetzte, treffen.
Im Scratch der Juniorinnen beendete Sina Temmen das Rennen nicht, nachdem sie zwei Runden vor Schluss gestürzt war.