Les Menuire (rad-net) - Auf dem achten Rang haben die Nachwuchs-Mountainbiker des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) die „Trophée de France de Jeunes Vététistes“ (TFJV) im französischen Les Menuire beendet. Starke Ergebnisse im Bereich Cross-Country standen dabei Schwächen in der ungewohnten Disziplin Mountainbike-Orientierung gegenüber.
Insgesamt stand für die Nachwuchs-Biker aber der internationale Austausch und der Spaß im Vordergrund. „Der Leistungsgedanke ist hier nicht so wichtig, deshalb geht es in erster Linie um die Mannschaftswertung“, so Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Freienstein aus Kaiserslautern zum Konzept der Trophée, das auch Grundlage der drei Wochen zuvor ausgerichteten europäischen Version „Trophée Européen de Jeunes Vététistes“ (TEJV) ist. Bei dieser traditionellen Mountainbike-Veranstaltung des französischen Radsportverbands war die deutsche Delegation, als eine von 22 Mannschaften, zum zehnten Mal eingeladen. Neben einem Team aus Belgien war noch eine Equipe aus Martinique dabei, der Rest kam aus den französischen Provinzen.
Von Mittwoch bis Freitag bewährten sich die 15 deutschen Biker in den Altersstufen von der U13 bis zur U17 in insgesamt fünf Mountainbike-Disziplinen. Nebst den Aufgaben bei den einzelnen Prüfungen war allerdings bei der bestens organisierten Gesamtveranstaltung mit einem dauerhaft schlechten Wetter zu kämpfen. Regen und kühle Temperaturen auf 1800 Metern Höhe in den französischen Alpen waren für die jungen Biker eine zusätzliche Herausforderung.
Den Auftakt bildete der Wettkampftage bildete das Mountainbike-Orientierungsrennen, eine Disziplin, die für den deutschen Nachwuchs eine Unbekannte war. So war es kein Wunder, dass viele der BDR-Biker tatsächlich etwas orientierungslos präsentierten und am Ende nur die U13 ihre Aufgaben innerhalb der vorgegebenen Zeit erledigen konnten.
In den folgenden Staffelrennen drehte sich jedoch Blatt. Alle drei Altersstufen konnten einen Sieg herausfahren und die deutsche Auswahl so auf den neunten Gesamtrang nach vorne bringen. Auch bei den Cross-Country-Rennen am Tag darauf sorgten Helen Grobert und Julian Schelb für Einzelsiege und brachten ihre Mannschaft auf Position sechs. In den anschließenden Trial-Prüfungen fielen die Deutschen allerdings wieder zurück, obwohl Joshua Barth in der U13-Kategorie die beste Punktzahl aufwies und auch Julia Haase in der U17 gut abschnitt. In Deutschland werden die Trials innerhalb der Nachwuchs-Wettkämpfe mit Klickpedalen gefahren, in Frankreich ohne. Damit gab es erneut ungewohnte Bedingungen für die BDR-Biker.
Im abschließenden Downhill am Freitag waren die Ergebnisse erneut durchwachsen, sodass man am Ende auf dem achten Gesamtrang landete. Julia Haase war als Sechste gut dabei und sicherte sich damit in der Einzelwertung auch den zweiten Platz.
„Wir wollten unter die besten zehn Teams kommen und das haben wir erreicht. Auch die widrigen Bedingungen haben die Mädels und Jungs gut gemeistert. Wichtig bei der TFJV ist auch, dass die Teilnehmer Gemeinsamkeit erleben und erkennen, dass nicht nur Jeder nach sich selber schauen kann“, so Thomas Freienstein.
Die BDR-Teilnehmer an der Trophée de France de Jeunes Vététistes:
U13
Patrick Strähle (Böhringen)
Joshua Barth (Remchingen)
Daniel Voitl (Remchingen)
Sarah Bauer (Neuffen)
Romy Schmid (Neuffen)
U15
Christian Pfäffle (Neuffen)
Fabian Hörz (Neuffen)
Fabian Bauer (Neuffen)
Ann-Marie Blankenhorn (Böhringen)
Chiara Eberle (Dettingen)
U17
Julian Schelb (Kirchzarten)
Philipp Scheläschus (Böhringen)
Benjamin Dorn (Harz)
Helen Grobert (Waldshut-Tiengen)
Julia Haase (Böhringen)