Straßberg (rad-net) - Nach der fünften erfolgreichen Auflage wird bei der Sparkasse Trans Zollernalb ein Schnitt gemacht. Aufgrund verschiedener Entwicklungen in den vergangenen Jahren wird es 2015 erst einmal keine sechste Auflage geben, wie die Ausrichter heute mitteilten. Stattdessen werde das Konzept eines Dreitages-MTB-Etappenrennens überdacht, hieß es weiter.
Vier Jahre ging die Kurve der Teilnehmerzahlen nach oben. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich die dreitägige MTB-Etappenfahrt über die Zollernalb zu einem festen Termin im Mountainbike-Kalender. In diesem Jahr knickte die Kurve jedoch erstmals ein wenig ein - es wurden etwas weniger Teilnehmer registriert als 2013, obwohl das Feedback Jahr für Jahr sehr positiv war. Ein Grund für den Teilnehmerrückgang waren nach Angaben der Organisatoren Terminkollisionen. Die können im nächsten Jahr schon wieder hinfällig sein, doch es lassen sich im Bereich MTB-Etappenrennen generell Entwicklungen erkennen, die Anlass geben, das Konzept zu überdenken.
«Das bisherige Konzept war auf jeden Fall gut, das belegt der bis 2013 stetig wachsende Zuspruch. Doch es gibt Tendenzen und Entwicklungen, denen wir Rechnung tragen müssen. MTB-Etappenrennen sind in den vergangenen Jahren fahrtechnisch anspruchsvoller geworden. Doch die neuen Bikes machen es auch für Hobby-Biker einfacher, schwierigere Trails zu meistern und die Leute sind damit mehr vertraut als früher», erklärt Stephan Salscheider von der organisierenden Agentur Skyder Sportpromotion in einer aktuellen Mitteilung.
Gleichzeitig scheint aber gerade diesen Gelegenheits-Bikern und Anfängern mehr und mehr die Zeit zu fehlen, um sich auf ein Etappenrennen vorzubereiten. Mit den Gonso Albstadt MTB Classic und dem Albstadt LBS Bike-Marathon finden zwei Eintagesrennen in der Region großen Zuspruch - und auch der UCI-Mountainbike-Weltcup generiert großes Zuschauerinteresse.
«Wir können und wollen die Zeichen der Zeit nicht ignorieren. Eine genaue Analyse benötigt Zeit und die Konsequenzen daraus verlangen neue Ideen. Wir müssen die Szene genau beobachten und eventuell ein neues, schlüssiges Konzept entwickeln. Schließlich ist der Aufwand sehr groß und wir wollen uns ja an den Bedürfnissen der Mountainbiker orientieren», erläutert Salscheider. Deshalb sei es notwendig, sich neu aufzustellen.
«An dieser Stelle will ich unseren Partnern für fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit ein Dankeschön aussprechen. Die Sparkasse Zollernalb, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Zollernalbkreis, die Behörden wie Landratsamt, Gemeinden und Polizei, die Forstverwaltungen, das DRK und die Feuerwehren sowie unser Sicherheitsdienst Besave, sie alle haben dieses großartige Event erst möglich gemacht», sagte Salscheider.
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