Zürich (dpa) - Die Veranstalter der Tour de Suisse haben am
Samstag angekündigt, auf Konfrontationskurs mit dem Radsport-
Weltverband UCI gehen zu wollen. Sie verlangen eine größere
rechtliche Handlungsfreiheit. Tour-de-Suisse-Direktor Armin Meier
erklärte auf einer Pressekonferenz, er erachte den Ausschluss des in
eine Kokainaffäre verwickelten Belgiers Tom Boonen auch im Nachhinein
als gerechtfertigt.
«Wir tragen zu 100 Prozent das finanzielle Risiko, aber wir haben
nicht die geringste rechtliche Handhabe», meinte Meier im Hinblick
auf die Erneuerung des Vertrages mit der ProTour. Auch die
Veranstalter der Tour de France hatten Ex-Weltmeister Boonen
ausgeschlossen, der aber weiter um sein Startrecht kämpft.