Düsseldorf (dpa) - Während des Tour-de-France-Auftakts gilt im Luftraum über der Düsseldorfer Innenstadt ein Flugverbot. Das hat die Deutsche Flugsicherung mitgeteilt. Das Verbot gilt für Drohnen, ferngesteuerte Flugmodelle und Flüge nach Sicht.
Der reguläre Flugbetrieb am Düsseldorfer Flughafen ist davon nicht berührt. Das Verbot gelte am Samstag (1. Juli) von 13.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag (2. Juli) von 10.00 bis 14.30 Uhr für einen Radius von 3,7 Kilometern rund um die Düsseldorfer Tonhalle. Das Verbot diene nicht nur der Terrorabwehr, sondern solle auch eine Überfüllung des Luftraums verhindern für den Fall, dass viele auf die Idee kommen, sich das größte Radsportereignis der Welt von oben anzuschauen.
Außerdem wird der Auftakt von mehreren tausend Polizisten geschützt, gab Düsseldorfs Polizeipräsident Norbert Wesseler bekannt. «Wir sind gut aufgestellt und auf alles vorbereitet», sagte Wesseler. Es gebe zwar seit längerem eine abstrakt hohe Sicherheitsgefahr, aber keinerlei konkrete Hinweise auf bestimmte Szenarien in Düsseldorf.
An neuralgischen Punkten würden Straßensperren errichtet. Dort würden auch schwer bewaffnete Polizisten zu sehen sein. Es handele sich um den größten Polizeieinsatz in Düsseldorf seit mehreren Jahren für eines der größten Sportereignisse der Welt.
Die Polizei betreibe einen erheblichen, nicht alltäglichen und keineswegs selbstverständlichen Aufwand, sagte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). «Das, was an Sicherheit menschenmöglich ist, ist gewährleistet.»
Er rechne je nach Wetter mit 500 000 bis 700 000 Zuschauern. Die Zahl sei schwer vorauszusagen. Es würden Radsportfans aus vielen Ländern erwartet. «Es können auch eine Million Menschen werden. Wir werden auch eine Million an der Strecke unterbringen können», sagte Geisel.