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Der bandagierte Levi Leipheimer (l) wird in Vittel von einem Betreuer begleitet.
17.07.2009 13:35
Tour-Aus für Leipheimer und Milram-Profi Wrolich

Colmar (dpa) - Bei der Jagd nach dem achten Tour-Sieg kann Rekord-Champion Lance Armstrong nicht mehr auf die Dienste seines Edelhelfers Levi Leipheimer bauen.

Der amerikanische Astana-Radprofi, vor der 13. Etappe der Tour de France Vierter der Gesamtwertung, musste die Rundfahrt wegen eines gebrochenen Handgelenks aufgeben. «Bin mit schlechten Nachrichten aufgewacht. Levi ist mit einem gebrochenen Handgelenk draußen. Verdammt», teilte Armstrong via Twitter mit.

Leipheimer war am Vortag drei Kilometer vor dem Ziel in Vittel gestürzt. «Ich habe eine scharfe Kurve verpasst und bin mit dem Handgelenk auf den Bordstein geknallt», schilderte der 35-Jährige den Unfall. Zunächst war er davon ausgegangen, weiterfahren zu können. Dann kam aber die niederschmetternde Diagnose, durch die die Deutschen Andreas Klöden (Astana) und Tony Martin (Columbia-HTC) vor der 13. Etappe von Vittel nach Colmar in der Gesamtwertung auf die Ränge fünf bzw. sechs kletterten.

«Das ist enttäuschend und ändert eine Menge für uns. Er war Vierter und einer der Jungs, die die Tour hätten gewinnen können», sagte Astana-Teamchef Johan Bruyneel vor dem Etappenstart in Vittel dem Internetanbieter «cyclingnews». «Wir wollten uns unsere Optionen offenhalten und heute Morgen haben wir eine davon verloren.» Leipheimers Ausfall schwäche die kasachische Equipe vor allem «strategisch» und könnte die Konkurrenz zu Attacken ermutigen.

«Es kann sein, dass ich jetzt in die Mannschaftsarbeit einsteigen muss», vermutete Andreas Klöden in einer Stellungnahme gegenüber englischen Eurosport-Reportern. Mit deutschen Journalisten spricht Klöden bei der Tour nicht.

Auch das Dortmunder Milram-Team musste den ersten Ausfall verkraften. Für den österreichischen Routinier Peter Wrolich kam wegen eines grippalen Infekts das Aus. Der 35-Jährige bestritt seine sechste Tour und sollte vor allem Gerald Ciolek bei den Sprint-Ankünften unterstützen.


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