Foligno (rad-net) - Die heutige Königsetappe von Tirreno-Adriatico wurde ersatzlos gestrichen. Die Organisatoren und die Jury entschieden sich zu dem Schritt, da Schnee ab 700 Metern Höhe erwartet wird und die fünf Bergwertungen alle überhalb dieser Höhe liegen. Am Schlussanstieg, dem Monte San Vicino, liegt offenbar bereits 30 Zentimeter Schnee.
«Die alternative Strecke, die wir präsentiert haben, war nicht möglich, da der Schnee ab 700 Metern Höhe erwartet wird. Es besteht ein Schnee-Risiko an allen Anstiegen und wir wollten nicht riskieren, die Fahrer mitten auf der Etappe anzuhalten», erklärte Renndirektor Mauro Vegni.
«Die Gesundheit der Fahrer hat Vorrang», so Vegni. Der Italiener berief sich auf die seit Jahresbeginn geltende Regel des Weltverbandes UCI, ein Rennen wegen widriger Witterungsbedingungen annullieren zu können. Das Teilstück sollte über 178 Kilometer von Foligno auf den 1208 Meter hohen Monte San Vicino führen.
Tirreno-Adriatico wird morgen mit der sechsten Etappe von Castelraimondo nach Cepagatti über 210 Kilometer fortgesetzt. Am Dienstag steht dann das 10 Kilometer lange Einzelzeitfahren rund um San Benedetto del Tronto als Schlussetappe auf dem Programm.