Saitama (rad-net) - Geraint Thomas genoss die letzten Tage beim Saitama Criterium, bei dem er noch einmal im Gelben Trikot der Tour de France startete. Der Tour-Sieger von 2018 gab jedoch zu, dass er gerne wieder in eine normalere Radfahr-Routine einsteigen würde, um sich auf die Saison 2019 vorzubereiten, wo er einen zweiten Gesamtsieg bei der Tour de France anpeilt.
«Ich habe alles genossen, aber jetzt möchte ich einfach wieder trainieren. Sogar meine Frau Sara hat gesagt: 'Ich freue mich darauf, wenn Du wieder mit dem Fahrrad unterwegs und in einer Routine bist.' Ich sehne mich danach», erklärte Thomas einer ausgewählten Gruppe von Medien in Saitama. Er gab zu, dass er seit der Tour of Britain Anfang September kein strukturiertes Training absolviert hat.
Thomas musste sich für sein Rennen in Saitama in sein Gelbes Trikot der Tour de France zwängen, während andere, wie beispielsweise Weltmeister Alejandro Valverde und Vincenzo Nibali im Vergleich dünn aussahen. Thomas wurde beim Saitama Criterium dennoch Zweiter, nachdem er am Samstag eine Baseballstunde auf der Bühne genossen hatte, in einem Kinderrennen fuhr und Hunderte von Autogrammen für die freundlichen und begeisterten japanischen Fans unterschrieb.
Seine «Diät» und das ernsthafte Training sollen in zwei Wochen wieder beginnen, nach fast zehn Wochen nur gelegentlichem Training. «Nächste Woche bin ich in Großbritannien, um für mein neues Buch zu werben, und dann bin ich für das andere Kriterium der Tour de France in Shanghait. Aber danach geht es zurück nach Monaco, um wieder ein richtiger Radfahrer zu sein. Ich freue mich wirklich darauf. Ich habe von allem anderen genug», sagte Thomas.
Damit beginnen dann auch seine Vorbereitungen auf die Tour de France 2019, die er gerne wieder gewinnen würde. Diesen Wunsch hat aber auch sein Sky-Teamkollege Chris Froome. Geraint Thomas ist aber überzeugt, dass die beiden Sky-Kapitäne eine Einigung finden werden, die besagt, dass das Rennen darüber entscheiden wird, wer vielleicht im Gelben Trikot nach Paris kommen wird.
«Wenn ich zur Tour gehe, um zu gewinnen, und Froome das gleiche tut, werden wie denke genauso fahren wie dieses Jahr. Wie wir alle wissen, kann alles passieren, aber wenn wir offen und ehrlich sind und, solange wir nicht gegeneinander antreten, alles vermasseln und jemand anderem erlauben zu gewinnen, sehe ich nicht warum es nicht wieder genauso funktionieren kann.»