Fougères (dpa) - Daniel Teklehaimanot präsentierte stolz sein Gepunktetes Trikot. Als erster Afrikaner in der 112-jährigen Geschichte der Tour de France ging der Mann aus Eritrea als Führender der Bergwertung auf die Reise.
Das Trikot verleiht offensichtlich Flügel, denn einen Tag nach seinem Kraftakt war Teklehaimanot wieder in Angriffslaune. Der 26-Jährige gehörte erneut einer Ausreißergruppe an und sicherte sich einen weiteren Bergpunkt, wodurch er das Trikot behielt.
«Es ist ein großer Schritt für den afrikanischen Radsport. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Das erste Mal auf dem Podium war ein aufregender Moment», sagte Teklehaimanot, der als riesengroßes Talent gilt. Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault glaubt gar, dass in naher Zukunft ein Afrikaner die Tour gewinnen kann.
Vielleicht Teklehaimanot? Schon bei der Dauphine-Rundfahrt im Juni war er der beste Kletterer. Doch der Coup bei der Tour übertrifft dies bei weitem und bringt die Mission seines afrikanischen Teams MTN-Qhubeka weiter voran. Die Mannschaft, die erstmals an der Frankreich-Rundfahrt teilnimmt, sammelt Fahrräder für bedürftige Menschen in ihrer Heimat. Bei der Tour sollen so 5000 Räder für Kinder zusammenkommen.
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