Hagen (rad-net) - 17 Mannschaften aus vier Landesverbänden hatten ihre Meldungen zum Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft Radpolo U19 abgegeben. Aus drei Halbfinal-Gruppen konnten sich die jeweils beiden besten Teams für das DM-Finale am 2. Mai in Worms qualifizieren. Für den LV Hessen wurde es zu einer überragenden Bilanz, denn fünf der sieben angetretenen Mannschaften werden bei der DM am Start sein.
Die RSG Ginsheim hat mit zwei Teilnehmern gute Chancen, den DM-Titel der in die Eliteklasse abgewanderten Chiara Gremminger und Michelle Sadowski im eigenen Verein zu behalten. Der sechste DM-Teilnehmer kommt aus Niedersachsen. Dagegen scheiterten alle sechs Starter aus Sachsen-Anhalt.
In Wetzlar beeindruckten die 14- beziehungsweise 15-jährigen jungen Damen aus Frellstedt (Alina Krause - Aurora Pohlei), Deutscher Meister U15 aus 2014, ungeschlagen als Gruppensieger und unterstrichen ihre Ambitionen, bereits im ersten Jahr in der nächsten Nachwuchsklasse um den Titel mitzuspielen. Daheim schaffte RKB Wetzlar (Sharon Keiner - Vanessa Klees) zudem den Sprung auf den wichtigen zweiten Rang.
In Ginsheim qualifizierten sich die Geschwister Natalie und Franziska Dörr (RSV Seeheim) zum dritten Male in Folge für das Finale, nach Platz vier in 2013 und Platz fünf in 2014 soll der Sprung aufs Treppchen nun endlich gelingen. RSG Ginsheim I (Darleen Erhard - Nadine Müller) trotzte ihnen ein 5:5 ab, somit zogen beide Teams punktgleich ins DM-Finale.
Die größte Spannung gab es in der Gruppe 3 in Halle in Niedersachsen. Nicht beim zweimaligen Bronzemedaillengewinner TuS Dotzheim (Nina Roth - Leonie Landler), der ohne Verlustpunkt Platz eins belegte, aber um den wichtigen zweiten Platz zwischen RSG Ginsheim II (Anna und Lisa Guthmann, Platz 4 bei der DM 2014) und RSV Tollwitz I (Theresa Neubert - Nadine Salomon). Beide trennten sich unentschieden mit einem 5:5, also wurden RKB Halle und RSV Nieder-Seifersdorf am Tabellenende nicht nur zu Punktlieferanten, sondern zu Torlieferanten. RSG Ginsheim schaffte hier Siege in Höhe von 16:3 und 13:2, RSV Tollwitz I dagegen «nur» 9:0 und 12:0. Es fehlten am Ende also drei Treffer für Tollwitz I.