Gerolstein (dpa) - Aus der Eifel nach Paris: Im Anschluss an eine öffentliche Abschiedsfeier ist das Radsportteam Gerolsteiner per Hubschrauber als eine der letzten Mannschaften zur Tour de France aufgebrochen.
Von Gerolstein ging es mit dem Helikopter nach Luxemburg, dort wartete der Flieger nach Paris. In der französischen Metropole steht die erste medizinische Untersuchung an. Ziel des Teams ist der Kampf um Etappensiege. «Wir als Tour-Neuling können nicht mit der Vorgabe, in der Gesamtwertung unter die ersten Zehn zu kommen, nach Frankreich reisen», sagte der sportliche Leiter Hans-Michael Holczer.
Der Sechste der aktuellen Team-Weltrangliste hat neun Fahrer nominiert, darunter fünf Deutsche. Kapitän ist der Sieger des Klassikers «Rund um den Henninger Turm», Davide Rebellin. Der Italiener und der Österreicher Georg Totschnig (5. beim Giro d'Italia) besitzen zumindest gute Chancen im Gesamtklassement.
Etappensiege traut Holczer neben Rebellin auch den Sprintern Michael Rich und Olaf Pollack zu. Aber auch Routinier Udo Bölts, der zum zwölften Mal bei der Tour de France startet, will «unbedingt einmal eine Etappe gewinnen». Grundsätzlich will das Team «immer dann vorne dabei sein, wenn es um Entscheidungen geht. Ob es am Ende zu einem Sieg reicht, wird man sehen», meinte Holczer. Für Gerolsteiner ist es der erste Auftritt beim größten Radrennen der Welt, dessen 100. Auflage mit einem Einzeltzeitfahren startet.