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09.03.1999 21:16
Team Gerolsteiner rüstet auf

Das Team Gerolsteiner greift nach der Spitze in deutschen Radsportlanden. Mit den Westdeutschen erwächst den Bonnern der Konkurrent zum Teil aus den eigenen Reihen. Mit Rolf Gölz steht in der Eifel schließlich ein erfahrener und erfolgreicher Ex-Telekom-Profi als sportlicher Leiter an vorderster Front. Und auch sportlich erfolgt der Angriff mit Macht. Erster Start – erster Sieg. Besser hätte die Präsentation des Teams nicht laufen können. Pünktlich zum großen Auftritt, der offiziellen Vorstellung in Wiesbaden, bescherte Michael Rich der Equipe bei der Südafrika-Rundfahrt den ersten Titel. Perfektes Timing für die Mannschaft und für Rich. Denn im italienischen Saeco-Team fuhr er regelmäßig hinterher oder leistete Teamarbeit für andere. Nun darf er "endlich wieder ein Rennen gewinnen", so der Fahrer gegenüber der Frankfurter Neuen Presse. Hans-Michael Holzcer, der zweite sportliche Leiter des Teams, setzt mit seinen Ansprüchen auch deshalb hoch an. Nach seiner Meinung darf Rich ruhig öfters siegen. Denn die Ziele sind ehrgeizig. Es zählen als Vergleich nicht nur die Mannen in Magenta um Ullrich und Zabel. Nein, man will in der internationalen Spitze ganz nach vorne. Dafür wurde kräftig investiert und der Kader aufgestockt. Neben Rich stehen die Neuzugänge Uwe Peschel und Andreas Walzer im Team. Beide haben ihre Qualitäten als Zeitfahrer bereits mehrmals unter Beweis gestellt. Und das Konzept mit starken Zeitfahrern könnte vor allem bei der Deutschlandrundfahrt aufgehen. Ende Mai soll bei den beiden Etappen der Konkurrenz das Fürchten gelehrt werden. Dazu ist die Rundfahrt der Kategorie vier ideal. Ein gutes Pflaster für die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr. Dies sieht auch Gölz so, der der Südafrika-Rundfahrt schnell weiter Siege folgen lassen will.
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