Kaleo (rad-net) - Der Tagessieg auf der zweiten Etappe des Dutoit Tankwa Trek Etappenrennens ging am Samstag an Altmeister Christoph Sauser und Youngster Sam Gaze (Specialized). Acht Sekunden dahinter verteidigten Karl Platt und Urs Huber (Team Bulls) ihre Gesamtführung. In der Solo-Kategorie baute Markus Bauer (Kreidler Werksteam) mit dem zweiten Tagessieg seine Führung aus.
Christoph Sauser hat seine Karriere im vergangenen Juni beendet, eigentlich. Inzwischen ist er beim Specialized Racing Team als «Performance Manager» tätig. Beim Tankwa Trek kümmert er sich aus nächster Nähe um U23-Fahrer und Sprint-Vizeweltmeister Sam Gaze. Der 20-jährige U23-WM-Vierte aus Neuseeland und der 39-jährige Schweizer gewannen die zweite Etappe vor Karl Platt und Urs Huber. Dem Deutschen Marathon-Meister und seinem Kollegen aus der Schweiz bleiben vor der Schlussetappe am Sonntag aber noch 2:07 Minuten Vorsprung.
Karl Platt und Urs Huber waren am längsten, über eine Stunde langen Berg, die Stärksten. Rund zwei Minuten Vorsprung hatten sie bereits auf die Verfolger Sauser, Gaze und Bauer herausgearbeitet. Doch dann hatte Karl Platt einen Reifendefekt und das Quintett war wieder zusammen. Das blieb bis ins Finale hinein auch so.
Ihre beiden Teamkollegen Tim Böhme und Simon Stiebjahn, am Vortag Zweite, konnten indes zur zweiten Etappe nicht mehr antreten. Böhme musste sich am Freitag übergeben und wachte am Samstagmorgen mit Gliederschmerzen auf. «Schade. Ich habe mich gut gefühlt auf dem Rad. Vorher wusste ich nicht wie es werden würde, weil ich vorher einen harten Trainingsblock eingelegt habe. Schade, dass wir das jetzt nicht unter drei Tagen Belastung am Stück testen konnten», erklärte Stiebjahn.
Sein Kumpel Markus Bauer scheint indes ähnlich gut in Form zu sein. Am zweiten Tag hielt er über die 87 Kilometer mit Start und Ziel in Kaleo in Südafrikas Western Cape mit den beiden besten Teams mit und erreichte das Ziel als bester Solo-Fahrer mit 17 Sekunden Rückstand auf Rang fünf.
«Ich wollte mich nicht in den Kampf um den Etappensieg bei den Teams einmischen», erklärt Markus Bauer seine Zurückhaltung im Finale. «Aber ich bin froh, dass es so gut läuft. Ich konnte am Berg am Hinterrad von Sauser bleiben», so Bauer.
Er geht mit 13:18 Minuten Vorsprung auf Matthew Beers und 21:21 Minuten auf Erik Kleinhans (Topeak-Ergon) in den letzten Tagesabschnitt, der nach einer elf Kilometer langen neutralen Zone noch 77,8 Kilometer und 1150 Höhenmeter aufweist.