Zürich (rad-net) - Zum Auftakt des zweiten Perskindol Swiss Epic haben Weltmeister Alban Lakata und sein Partner Kristian Hynek vom Koblenzer Topeak-Ergon-Team den Prolog über 13 Kilometer gewonnen. Das österreichische Duo war in 46:39 Minuten 2,8 Sekunden schneller als die Vorjahres-Sieger Mathias Flückiger/Lukas Buchli. Bei den Damen siegten die Favoritinnen Annika Langvad/Ariane Kleinhans in 57:44 Minuten mit 3:30 Minuten Vorsprung auf das Duo Adelheid Morath/Sally Bigham (Topeak-Ergon).
Matthias Flückiger hatte sich ein paar Tage zuvor eine Erkältung eingefangen und war deshalb vor dem Start sehr skeptisch. Noch am Morgen habe er sich schlecht gefühlt. Umso überraschter war er über den zweiten Platz, knapp hinter Lakata/Hynek.
Ebenso überraschend eroberten Sepp Freiburghaus und Marc Stutzmann (Thömus/Grächen) mit 23,3 Sekunden Differenz den dritten Platz auf dem Podest und verwiesen Martin Fanger und Reto Indergand (BMC Racing) um 4,5 Sekunden auf Rang vier. Die Vorjahres-Zweiten Daniel Geismayr und Jochen Käß (Centurion-Vaude) wahrten ihre Chance in der Gesamtwertung mit 57,6 Sekunden Rückstand.
Ab Platz sechs wurden die Abstände schon beträchtlicher. Michiel van der Heijden und Matthias Stirnemann, die für Scott-Odlo fahren, mussten bereits 3:25 Minuten Rückstand in Kauf nehmen.
Lukas Flückiger und Ralph Näf als mögliche Podestkandidaten, wenn sie es bei Näfs letztem Wettkampf denn ernst nehmen, verbuchten als 21. gleich 15:41 Minuten Rückstand.
Bei den Damen scheinen vor allem zwei Paarungen für den Sieg in Frage zu kommen. Die Titelverteidigerinnen Annika Langvad und Ariane Kleinhans (Specialized RECM) legten gleich mal dreieinhalb Minuten zwischen sich und das Duo Sally Bigham/Adelheid Morath, die als Team Topeak-Ergon am Start sind.
Die beiden Niederländerinnen Hielke Elferink und Anne Terpstra (Rent a plant- Habitat) verloren 6:39 Minuten auf die Etappensiegerinnen.
Als Überraschungsgast stellte sich der Tour-de-France-Gewinner und Ex-Mountainbiker Cadel Evans als Einzelfahrer zum Prolog an den Start und zeigte mit einer Zeit von 52:36 Minuten, dass er noch nicht ganz aus der Übung ist.
Jetzt noch knapp 400 Kilometer müssen bis Samstag noch bewältigt werden. 15000 Höhenmeter sammeln sich an sechs Tagen auf dem Weg von Verbier über Leukerbad und Grächen nach Zermatt an. Am Dienstag steht gleich die längste Etappe auf dem Programm. 95 Kilometer und 3100 Höhenmeter sind es bis nach Leukerbad.