Berlin (rad-net) - Es war ein in allen Belangen spektakulärer Beginn der 61. Tour de Berlin, der in Birkenwerder auf einer 12,6-Kilometer-Runde, die 13 Mal zu bewältigen war, ungewöhnlich viele Opfer forderte. Leichter Regen zu Beginn hatte die Rundstrecke nicht leichter gemacht und das Feld von 111 Fahrern, aufgeteilt in 20 Mannschaften, schlug sofort ein hohes Tempo an.
So kam es nach einer Abfahrt in der ersten Runde gleich zu einem Massensturz, der das Feld in viele Einzelteile zersplitterte. Nach der ersten Zieldurchfahrt, als Maximilian Werda vom Team Stölting eine mit kleinem Vorsprung führende Sechser-Gruppe anführte, bildeten sich in der Folge immer wieder vereinzelte Gruppen, die einen Vorsprung von maximal einer Minute herausfuhren, wobei die niederländischen Fahrer eine dominierende Rolle spielten. Werda bot auch während der nächsten Kilometer ein starkes Rennen. Er gehörte auch ausgangs der zehnten Runde zu einer 25-köpfigen Spitzengruppe, die 50 Sekunden Vorsprung herausgefahren hatte. Sturzbedingt fiel er in der nächsten Runde aus dieser Gruppe mit 52 Sekunden Rückstand heraus, den er dann aber mit bravouröser Fahrt wieder wettmachte.
In der letzten Runde konnten sich dann vier Ausländer noch absetzen und machten das Rennen unter sich aus. Mit Timo Roosen gab es einen niederländischen Sieg, der den Dänen Mathias Möller Nielsen und den Norweger Odd Christian Eiking auf die weiteren Podiumsplätze verwies. Vierter wurde der Bruder des Siegers, Sjors Roosen, vor den besten deutschen Fahrern Jan Dieteren vom Team Stölting und Willi Willwohl vom LKT Team Brandenburg. Werda konnte sich noch als Neunter platzieren.
Während in der Nachwuchswertung der Däne Möller Nielsen vor dem Norweger Eiking führt, liegt das Team De Jonge Renner in der Mannschaftswertung vorne. Hier sind durch die vielen Ausfälle nur noch 16 Mannschaften platziert.