Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Trial
Vereine
Termine
Wettkampfbest.
Generalausschr.
Meisterschaft
Kommissäre/Trainer
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 3446 Gäste und 5 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Tony Martin hat sich bei einem Sturz Verletzungen zugezogen, fährt aber weiter. Foto: Daniel Cole/AP/dpa
27.06.2021 12:07
Sturz-Drama bei Fan-Rückkehr - Martin droht Tour der Leiden

Mur de Bretagne (dpa) - Die Rückkehr zur Normalität hatten sie sich bei der Tour de France sicherlich anders vorgestellt.

Statt die grandiose Stimmung durch die zahlreichen Fans an der Strecke zu feiern, gab es nach dem Auftakt in Brest nur ein Thema: Eine Frau in einer gelben Regenjacke mit einem großen Pappschild - in das Tony Martin mit hohem Tempo knallte und einen Massensturz auslöste. «Manche Zuschauer haben einfach keinen Respekt und schalten auch nicht mehr den Kopf ein», schimpfte Martin.

Der 36-Jährige zog sich zahlreiche Prellungen und Wunden zu, blieb von Knochenbrüchen glücklicherweise verschont. Dennoch droht Martin mal wieder eine Tour der Leiden. Die Schmerzen wird der Routinier wohl bis Paris haben. «Es war eine Rennsituation wie es sie bei der Tour die ganze Zeit gibt. Im Normalfall muss man davon ausgehen, dass die Zuschauer dann zur Seite gehen», sagte Martin. «Allez Opi Omi» stand auf dem Schild, dass die Zuschauerin auf die Straße hielt. Wohl deshalb spekulierten französische Medien, dass die Frau Deutsche sein könnte.

Die Tour-Organisation ASO will in dem Fall die Justiz einschalten. «Wir werden die Frau verklagen, die sich so schlecht benommen hat», sagte der stellvertretende Renndirektor Pierre-Yves Thouault bei AFP. «Wir tun dies, damit die kleine Minderheit dem großen Rest nicht die Show verdirbt.» Diversen Medienberichten zufolge hat die Frau allerdings das Weite gesucht und war bisher nicht auffindbar. Die Gendarmerie bestätigte, dass man Ermittlungen gegen sie aufgenommen habe.

ASO und Polizei trafen damit den Nerv der Fahrer. «Der oder die Deppin sollte angezeigt werden meiner Meinung nach. Das geht einfach nicht, Absicht oder nicht», sagte der Berliner Profi Simon Geschke dem «Cyclingmagazine». Am Ende der Etappe - es gab kurz vor dem Ziel noch einen weiteren Massensturz - mussten vier Fahrer das Rennen aufgeben. Darunter auch der Freiburger Jasha Sütterlin. Die «L'Équipe» schrieb voller Pathos vom «bretonischen Leidensweg».

Die Nähe zu den Fans ist durchaus gewollt. Es ist sozusagen das Alleinstellungsmerkmal des Radsports, dass man seinen Helden während der Etappe sehr nah kommen kann. Manchmal zu nah. Martins Zuschauersturz war nicht der erste bei der Tour. Unvergessen ist der gelbe Beutel eines Fans, an dem Lance Armstrong am Schlussanstieg nach Luz Ardiden 2003 hängegeblieben war und stürzte. Jan Ullrich wartete damals auf seinen langjährigen Rivalen, der US-Amerikaner gewann am Ende auch die Etappe.

Ullrichs früherer Teamkollege Giuseppe Guerini war 1999 auf dem Weg zum Etappensieg in Alpe d'Huez. Ein Zuschauer wollte den Italiener dabei fotografieren, stellte sich allerdings mitten auf die Straße. Guerini fuhr in den Fan und kam zu Fall, gewann dennoch die Etappe. In den vergangenen Jahren waren die Organisatoren deshalb dazu übergegangen, die letzten Kilometer auch bei Bergetappen mit Zäunen zu sichern.

Stürze gehören gerade in der ersten hektischen Woche der Tour zur Tagesordnung. Auch auf der ersten Etappe blieb das Peloton nicht von einem dieser typischen Massencrashs verschont. So erwischte es 7,5 Kilometer vor dem Ziel nicht nur André Greipel, sondern auch den viermaligen Sieger Chris Froome bei dessen Tour-Comeback zwei Jahre nach seinem schweren Sturz. Brüche zog sich der Brite nicht zu, kam jedoch nur schwer wieder auf das Rad. Froome stehen wie Martin ein paar schmerzhafte Tage und Nächte bevor.


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.034 Sekunden  (radnet)