Berlin (dpa/rad-net) - Die niederländisch-belgische Paarung Wim Stroetinga und Moreno de Pauw hat das 109. Berliner Sechstagerennen gewonnen. Für Stroetinga war es nach 2017 und 2018 bereits der dritte Sieg im Velodrom, für De Pauw der perfekte Abschied.
Der 28-Jährige fuhr in Berlin das letzte Sechstagerennen seiner Karriere und wurde schon vor der letzten Jagd verabschiedet. Stroetinga und de Pauw, die auf 505 Punkte kamen, waren in der 60-minütigen Schlussjagd das stärkste Paar und konterten die Schlussattacke von Weltmeister und Vorjahressieger Theo Reinhardt aus Berlin und seinem französischen Partner Morgan Kneisky, die rundengleich auf 480 Punkte kamen. Die Dänen Marc Hester und Oliver Wulff Frederiksen schoben sich mit 495 Punkten noch vor Reinhardt/Kneisky auf Platz zwei.
«Uns hat die ganze Woche die Spritzigkeit in den Sprints gefehlt. Unsere Taktik ,Attacke’ hat leider nicht funktioniert. Trotzdem können wir uns nichts vorwerfen», sagte Theo Reinhardt, der mit Morgan Kneisky als Topfavorit an den Start gegangen war, nach der Siegerehrung. «Wir waren vielleicht nicht das stärkste, aber das schlauste Team», meinte der nun dreifache Sieger von Berlin, Wim Stroetinga. Marc Hester, der mit seinem Partner als Führende in die Schlussjagd gegangen war, zog ein gemischtes Fazit: «Wir sind happy mit unserer Performance, aber auch etwas enttäuscht.»
In den Sprint-Wettbewerben siegten Maximilian Levy und Emma Hinze. Für den 32-Jährigen war es der neunte Gesamtsieg seit seinem Sixday-Debüt im Jahr 200 und gewann mit 287 Punkten überlegen vor dem Tschechen Tomas Bakek (245) und Maximilian Dörnbach (215). Die 22-jährige Hinze siegte mit 160 Punkten vor Lea Sophie Friedrich (127) und Pauline Grabosch (113).
7800 Zuschauer kamen am Finaltag an die Landsberger Allee, damit besuchten 50.500 Zuschauer (2019: 50.550; 2018: 48.600) an den sechs Tagen das Velodrom.