Madrid (rad-net) - Die Strecke der 79. Auflage der Vuelta a España ist am gestrigen Abend in Madrid vorgestellt worden. Der Auftakt findet im Nachbarland Portugal statt, das Ziel ist traditionell in Madrid. Dazwischen ist die dreiwöchige Landesrundfahrt hauptsächlich etwas für Kletterer.
Die Spanien-Rundfahrt beginnt nächstes Jahr am Samstag, den 17. August, in Lissabon, neben dem berühmten Turm von Belem, der am Ufer des Flusses Tejo steht. Von dort aus führt ein weitgehend flaches Zeitfahren ins Ziel im benachbarten Oeiras. Die zweite Etappe von Cascais nach Ourém und die dritte Etappe von Lousã nach Castello Branco werden ebenfalls auf portugiesischem Territorium ausgetragen und dürften eine Sache für Ausreißer oder Sprinter sein.
Dann geht es zurück nach Spanien. Die vierte Etappe ist bereits eine sehr anspruchsvolle Bergetappe mit jeweils einem Anstieg der ersten, zweiten und dritten Kategorie, ehe sie am Pico Villuercas endet. Dann gibt es noch ein paar Etappen im Süden Spaniens, vor allem in der oft schwülen Region Andalusien. Beispielsweise geht es nach Sevilla, es gibt nicht zu unterschätzende Etappen nach Yunquera und Córdoba und Bergetappen sind in Richtung Cazorla und Granada geplant. Auf dem Teilstück nach Granada überqueren die Fahrer den Puerto de el Purche und nicht weniger als zweimal den anspruchsvollen Alto de Hazallanas.
In der zweiten Woche der Vuelta liegt der Fokus auf den Etappen 12, 13 und 15, bei denen es jeweils schwere Bergankünfte zur Skistation Manzaneda, Puerto de Ancares und Cuitu Negru zu bewältigen gibt. Der Anstieg zum Cuitu Negru ist eigentlich eine Erweiterung des Puerto de Pajares, mit Steigungen teilweise über 20 Prozent.
Nach dem zweiten Ruhetag steht eine Etappe zum mythischen Lagos de Covadonga auf dem Programm. Anschließend geht es weiter über die kantabrische Küste nach Santander und dann Richtung Madrid. Auf dem Weg dorthin wird es zwei weitere Anstiege geben: den Alto de Moncavillo und Picón der Blanco.
Die Vuelta endet in Madrid, dieses Mal jedoch nicht mit einer Sprintetappe. Dort gibt es noch einmal ein tellerflaches Zeitfahren über 22 Kilometer. Das letzte Mal, dass die Vuelta mit einem Zeitfahren endete, war 2021, allerdings war das Ziel damals nicht in Madrid, sondern in Santiago de Compostela. Das letzte Zeitfahren in Madrid fand 2004 statt.
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